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So fing alles an – Die ersten Zeichnungen von Graham Bell

24. Oktober 2014 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Vor genau 138 Jahren hat Alexander Graham Bell seinen Patentantrag für das Telefon gestellt.  Unten sehen Sie die ersten Skizzen seines “magischen Geräts”.

Die Urmutter aller Telefone

Die Urmutter aller Telefone

“Soweit ich mich erinnern kann, sind das die ersten Zeichnungen von meinem Telefon, bzw. Instrument zur Übertragung von Sprachäußerung durch einen Telegrafen.”, so der handschriftliche Vermerk von Bell am unteren Bildrand.

Hier noch einmal das gesamte Übertragungsprinzip

Hier noch einmal das gesamte Übertragungsprinzip

Bis heute hat sich viel getan – doch der visionäre Grundstein für die Telefonie wurde vor 138 Jahren mit diesen Überlegungen gelegt…

Telefonie sieht im Jahr 2014 anders aus...

Telefonie sieht im Jahr 2014 anders aus…

Über Alexander Graham Bell

Alexander Graham Bell (* 3. März 1847 in Edinburgh, Schottland; † 2. August 1922 in Baddeck, Kanada) war ein britischer, später US-amerikanischer Audiologe, Erfinder und Großunternehmer. Er gilt als der erste Mensch, der aus der Erfindung des Telefons Kapital geschlagen hat, indem er Ideen seiner Vorgänger zur Marktreife weiterentwickelte. Zu seinen Ehren wurde die dimensionslose Maßeinheit (Pseudomaß) für logarithmische Verhältniswerte, mit dem auch Schallpegel gemessen werden, mit Bel benannt, die vor allem als Dezibel bekannt ist.

Bell, der wie seine beiden Brüder zunächst von der gehörlosen Mutter unterrichtet wurde, besuchte ab dem 10. Lebensjahr eine Privatschule in Edinburgh und ab dem 14. Lebensjahr eine Schule in London. Er studierte in Edinburgh Latein und Griechisch. Bereits der Großvater Alexander und der Vater Alexander Melville Bell beschäftigten sich mit Sprechtechnik, wobei Letzterer als Professor der Rede- und Vortragskunst das erste universale phonetische Schriftsystem bzw. eine Lautschrift oder phonetisches Alphabet entwickelte, das er Visible Speech nannte, weil damit die Laute abgebildet würden.

Sohn Alexander, der in Bewunderung für einen Freund der Familie noch als Kind den Zunamen Graham annahm, wurde mit 17 Jahren Lehrer an der Weston House Academy für Sprechtechnik und Musik in Elgin, Schottland. Während dieser Zeit begannen seine ersten selbstständigen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Akustik. Dabei lernte er auch den deutschen Physiker und Physiologen Hermann von Helmholtz kennen, der mit seinem 1863 erschienenen Werk „Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik“ den jungen Bell wesentlich beeinflusste.

Schließlich folgte er seinem Vater nach London, wo dieser am University College als Lehrer für Sprechtechnik tätig war und seinen Sohn als Assistenten einstellte. Bell studierte bis 1870 Anatomie und Physiologie der menschlichen Stimme.

Die historisch nachhaltigste Wirkung hatte Bell 1876 mit der Entwicklung und Einführung des Telefons zu einem gebrauchsfähigen System. In der Folge entstand die Bell Telephone Company, die sich später zum weltweit größten Telekommunikationskonzern AT&T entwickelte.

1876 heiratete er die gehörlose Tochter Mabel seines Geschäftspartners Hubbard, die er als Gehörlosenlehrer (damals „Taubstummenlehrer“) an der Clarke-Schule kennenlernte. Mit ihr hatte er zwei Töchter, Elsie May und Marian (Daisy) Bell, sowie die Söhne Edward und Robert, die beide im Kindesalter starben.

1882 erhielt Bell die Staatsbürgerschaft der USA. Bis zu seinem Tode 1922 beschäftigte sich Bell vor allem mit weiteren Entwicklungen und Erfindungen auf zahlreichen technischen Gebieten sowie auch mit Untersuchungen zur Eugenik der Taubheit.

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