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Altersgerechtes Wohnen im Smart Home. Geht das?

19. Mai 2020 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Smart Home bietet nicht nur Komfort in jungen Jahren. Altersgerechte, vernetzte Assistenzsysteme versprechen ein selbstbestimmtes Leben auch im Alter. Aber was ist heute bereits möglich? Wozu raten Experten? Und wie aufgeschlossen sind die Deutschen der technischen Unterstützung im Alter gegenüber? Eine spannende Studie zum Thema hat finanzen.de veröffentlicht.

Der demografische Wandel schreitet voran und stellt unsere Gesellschaft so vor Herausforderungen, die es gemeinsam zu meistern gilt. Studien belegen dass die meisten Deutschen so lang wie möglich im eigenen Heim leben wollen – der Einzug ins Pflegeheim ist die letzte Notlösung für sie. Obwohl nicht nur die Lebenserwartung steigt, sondern Senioren auch länger geistig fit bleiben, machen körperliche Einschränkungen sie oft sehr abhängig von Angehörigen.

Smarte, altersgerechte Assistenzsysteme ermöglichen ein längeres Leben in Selbständigkeit und entlasten so Familie, Freunde und nicht zuletzt auch Pflegekräfte.

Gigaset ist bereits in 2018 einen Schritt weiter gegangen und hat die Erfahrungen, die durch das Smart Home System über Jahre gesammelt wurden, verbessert und daraus ein umfangreiches Smart Care System für Menschen, die trotz ihres Alters selbstbestimmt leben wollen, geschaffen. Doch muss sich Gigaset immer wieder der Frage stellen, ob diese Technik auch von alten Menschen angenommen wird, ob das System wirklich bei der Zielgruppe ankommt.

Umso erfreulicher ist es, dass finanzen.de, eine Verbraucherplattform, die in Versicherungs- und Finanzfragen online informiert und für die konkrete Produktauswahl auf die Unterstützung von kompetenten Beratern zurückgreift, diese Frage in einer aktuellen Studie aufgreift. In der Studie mit 1.121 Teilnehmern wurde in Erfahrung gebracht, wie groß die Akzeptanz gegenüber AAL bereits ist, in welchen Zielgruppen sie besonders hoch ist und was für viele noch gegen den Einsatz smarter Alltagsgeräte spricht.

Quelle: finanzen.de

Quelle: finanzen.de

Das Wichtigste im Überblick

  1. Die Akzeptanz gegenüber Smart Home zum altersgerechten Wohnen ist extrem hoch: 8 von 10 Deutschen ziehen die Nutzung in Erwägung oder sind überzeugt.
  2. Dennoch wollen über 53% ihren eigenen Eltern oder Großeltern nicht den Lebensabend mit smarten Geräten erleichtern.
  3. Besonders wer Wohneigentum plant, ist sich sicher: Knapp die Hälfte der Männer will Smart Home definitiv zum altersgerechten Wohnen nutzen. Bei den Frauen ist sich nur etwa jede Vierte so sicher.

Ein Blick in die ausführliche und umfangreiche Studie lohnt sich. Direkt zur Studie von finanzen.de geht es hier. “Erschreckend ist aus unserer Sicht das zweite Kern-Ergebnis der Studie”, so Edgar Schollmer, VP Smart Care bei Gigaset. “Wie kann es sein, dass mehr als die Hälfte aller Angehörigen die Eltern nicht bei der Installation oder dem Kauf eines AAL-Systems unterstützen wollen?”

Tatsächlich gilt es hier wohl weitere Aufklärungsarbeit seitens der Industrie zu machen. Unser Tipp an alle betroffenen Personen: Informieren Sie sich selbst und sprechen Sie mit Ihrer Familie darüber, dass Sie smarte Helfer im Haus möchten. Auf unserem Blog haben wir viel dazu geschrieben. Suchen Sie einfach nach “Smart Care”. Ein guter Einstieg in die Lektüre ist dieser Artikel oder die Studie von finanzen.de, welche die Ergebnisse auch anschaulich illustriert und darstellt.

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