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Jede Kilowattstunde hilft: Auf der Jagd nach Stromfressern

8. Juli 2022 Veröffentlicht von Jana Greyling

Die Lage ist ernst, so ernst, dass es auf jede eingesparte Kilowattstunde ankommt. Das hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nach Russlands erneuter Gasdrosselung per Videobotschaft den Deutschen verkündet und sie erneut zum Energiesparen aufgerufen: „Es ist jetzt der Zeitpunkt, das zu tun. Jede Kilowattstunde hilft in dieser Situation.” Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland müssen sich nach Angaben von Robert Habeck auf dauerhaft hohe Energiepreise einstellen. “Wir werden weiter mit höheren Preisen rechnen müssen”, sagte der Grünenpolitiker nach einem Treffen mit Verbänden der mittelständischen Wirtschaft. Das Gebot der Stunde lautet also: Energie sparen und das bedeutet für die privaten Haushalte vor allem Stromsparen. Wie das am besten geht und wie man sichtbare und unsichtbare Stromfresser identifizieren kann, zeigt dieser Beitrag.

Strom ist der „Treibstoff“, der unsere moderne Welt am Laufen hält, schreibt die Wirtschaftswoche. Wenn der Strompreis innerhalb eines Jahres um das Neunfache steigt, sagen Grafiken mehr als tausend Worte.

Warum sich die Jagd nach Stromfressern lohnt, zeigt sich, wenn man einen Blick auf den aktuellen Report der Unternehmensberatung Oliver Wyman wirft. Die Experten analysierten die Folgen des kommenden Kohleausstiegs und kamen dabei zu folgendem Schluss: Die Strompreise könnten inner-halb der nächsten zwei bis drei Jahre um über 60% steigen, zudem wird es wahrscheinlich extreme Preissprünge geben.

Strompreise klettern nach oben

Der aktuelle Strom­preis lag laut Bundes­verband der Energie- und Wasser­wirt­schaft (BDEW) im Januar diesen Jahres bei 36,19 Cent/kWh. Damit zahlt ein Haus­halt mit einem Ver­brauch von 3.500 kWh pro Jahr ca. 1.167 € an Strom­kosten. Bei diesem Strom­preis handelt es sich um einen Durch­schnittswert.

Aktuell beträgt der  Strompreis für Neuverträge in der Grundversorgung aktuell 39,92 Cent pro kWh. Wer selber den exakten Verbrauch ausrechnen will, kann dies mit der FormelW = P x t machen. Ausgeschrieben bedeutet dies: Elektrische Arbeit W (Einheit: kWh) = Elektrische Leistung P (Einheit: Watt) mal Zeit (Einheit h/Stunden). Arbeitet ein Herd also mit 2.000 Watt und ist zwei Stunden in Betrieb, benötigt er 4.000 Wattstunden = 4 Kilowattstunden. Weil: 2.000 Watt mal 2 h = 4.000 Wh = 4 kWh.

Den Stromfressern auf der Spur

Stromsparen lautet also das Gebot der Stunde und dabei schlägt man zwei Fliegen mit einer Klapp: man tut seinem Geldbeutel was Gutes und senkt die jährlichen Kosten, man hilft dem Herrn Minister und verringert nebenbei auch die schädlichen CO2-Emissionen.

Im Netz wimmelt es nur so von guten Tipps im Haushalt Strom zu sparen. Strom-Geizkrägen kommen meist mit 10 Tipps klar, Verschwender und Unwissende benötigen dagegen schon mal 25 einfache Tipps. Die Spartipps reichen von der Nutzung von Sparduschköpfen bis hin zum Austauschen der Heizungspumpe. Doch damit nichts dem Zufall überlassen bleibt und man auch nicht blind jedes verdächtige Haushaltsgerät abstellt, sollte man wissen, welches Gerät ein Stromfresser ist, dann kann man gezielt Handeln und entsprechende Sparmaßnahmen einleiten

Wie erkennt man einen Stromfresser?

Wer googelt findet schnell die passende Definition im Netz: Stromfresser sind Elektrogeräte, die einen besonders hohen Stromverbrauch haben. Meist gibt es mehrere Stromfresser im Haushalt, die es zu identifizieren gilt. Denn bei vielen handelt es sich um versteckte Stromfresser, bei denen wir uns nicht über deren hohen Energieverbrauch bewusst sind, weil sie selbst im Standby-Modus dauerhaft in Betrieb oder an der Steckdose angeschlossen sind. Dazu zählen Laptops, PCs oder Fernseher, elektrische Boiler, aber auch smarte Haushaltsgeräte, die dauerhaft mit dem WLAN verbunden sind.

Es gibt aber auch andere typische Stromfresser im Haushalt. Hierzu zählen zum Beispiel sehr alte „weiße“ Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder Kühlschrank und Gefriergerät. Bei solchen Großgeräten sollten Sie nach etwa 10 bis 15 Jahren ausrechnen, ob sich ein Neukauf für Sie lohnt. Beim Kühlschrank hilft zum Beispiel der Kühlschrank-Rechner der Verbraucherzentrale.

Normale Stromfresser und heimliche Stromfresser

Sollte man einen typischen Stromfresser nicht gleich auf den ersten Blick erkennen, so kann man auch haptisch danach fühlen. Wenn ein Gerät sich  extrem warm anfühlt, dann ist das schon mal verdächtig. Laut der Zeitschrift Geo geht das so: Fühlt sich das Gerät auch noch längere Zeit nach dem Ausschalten warm an, so fließt Strom. Vollkommen auf Nummer sicher geht der Verbraucher, der sich ein Strommessgerät zulegt und dieses zwischen Steckdose und Netzstecker des Elektrogerätes hält. Doch es gibt auch heimliche Stromfresser, die nicht warm werden, ausgeschaltet sind und dennoch Strom fressen. Das ist häufig bei Steh- oder Schreibtischlampen, Laptops oder anderen Bürogeräten der Fall. Der ungenutzte Leistungsaufnahme kann hier von 0,5 bis 10 Watt variieren – auf das Jahr hochgerechnet lohnt es sich also öfter mal den Stecker zu ziehen. So werden jedes Jahr in Deutschland vier Milliarden Euro verschwendet und acht Millionen Tonnen Kohlendioxid freigesetzt – nur durch Elektrogeräte im Stand-by-Betrieb.

Logisch aber nur auf den ersten Blick

Das klingt erstmal logisch: Ein Radiorekorder, der ausgeschaltet ist, ist eben – aus. Dass er in der so genannten Stand-by-Funktion dennoch Strom schluckt, ist vielen Verbrauchern nicht bewusst. Das rote Lämpchen aber zeigt es an: Das Gerät ist betriebsbereit und damit auch angeschaltet – nur eben in Wartestellung. Wer Fernseher, HiFi-Anlage, Video-Recorder, Radios, DSL-Router und andere Geräte 19 bis 24 Stunden an 335 Tagen im Jahr im Stand-by-Modus laufen lässt, zahlt bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde etwa 104 Euro jährlich drauf. Und das ohne jede Gegenleistung.

Energiemessen leicht gemacht

Wer wissen will, welches Haushaltsgerät am meisten Strom frisst, der sollte sich das jüngste Mitglied der Smart Home-Lösungen von Gigaset ansehen. Das neue Modell Gigaset Plug 2.0 verfügt über eine Energiemessfunktion – dadurch lässt sich über die kostenlose Gigaset Smart Home App der Energieverbrauch des angeschlossenen Geräts genau messen. „Stromfresser im Haushalt sind so schnell identifiziert und können entweder ausgetauscht oder umsichtiger genutzt werden“, so Lukas Brink, Produktmanager bei Gigaset. Dank dieser neuen Verbrauchserkennung identifiziert die smarte Steckdose jeden Stromfresser im Haushalt: Er kontrolliert genau, wie viel Energie durch Ihre Geräte fließt.  Zudem kann man  über eine Zeitregel ungenutzte Geräte einfach an- und ausschalten.

Mit dem Gigaset Plug 2.0 geht beides: Die neue Schaltsteckdose von Gigaset lässt Ihre elektrischen Geräte jederzeit angehen, auch von unterwegs per Smartphone. Das ist praktisch und sorgt für Sicherheit: Über das Alarmsystem können Lampen, Radio oder Fernseher nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden. Der Gigaset Plug 2.0 reagiert sogar auf Bewegungen in Kombination mit dem Gigaset Motion und lässt das Licht wie von Geisterhand angehen. Praktisch wenn man in den Sommerferien verreist, man aber den Eindruck erwecken will, dass jemand zu Hause ist.

Die Investition in die smarte Steckdose Plug 2.0 lohnt sich jedenfalls für alle, die den Stromdieben das Handwerk legen und die Kilowattstunde einsparen wollen. Denn neben seiner Eigenschaft Energieverschwender zu identifizieren kann die Steckdose noch eine ganze Menge mehr. Der Gigaset Plug 2.0 kann mit seinen Maßen von 60 x 60 x 85 mm in jeder herkömmlichen Steckdose verwendet werden. Voraussetzung ist eine installierte Gigaset Smart Home Basis sowie die kostenlose Gigaset Smart Home App. Der neue Gigaset Plug 2.0 ist ab sofort zu einem Preis von 49,99 Euro (UVP) im Gigaset Online-Shop sowie im stationären Handel erhältlich.

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