
Gigaset AG und Arbeitnehmervertreter einigen sich auf Eckpunkte des Unternehmensumbaus
7. März 2016 Veröffentlicht von Jana GreylingUnternehmensumbau: Die Gigaset AG hat sich mit den Arbeitnehmervertretern über die Eckpunkte des angekündigten Stellenabbaus verständigt. Ziel der einvernehmlichen Einigung ist es, das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu führen.
In Deutschland werden als Teil des Unternehmensumbau 325 Stellen an den Standorten Bocholt, Düsseldorf und München entfallen. Weitere 35 Stellen werden in Altersteilzeitstellen umgewandelt. Die Aktivitäten des Standorts Düsseldorf werden spätestens zum 31. Dezember 2017 an die Standorte München und Bocholt verlagert. Zudem haben Vorstand und Arbeitnehmervertretung eine Einigung bezüglich eines neuen Sondertarifvertrags erzielt, der Gehaltskürzungen und eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden beinhaltet. Der Vertrag ist mit Wirkung zum 1. März 2016 in Kraft getreten.
„Der Stellenabbau ist hart, aber es besteht keinerlei Zweifel über dessen Notwendigkeit. Er ist ein entscheidender Baustein für die Zukunft des Unternehmens. Im Rahmen der Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern ist es uns gelungen, ein sozialverträgliches und verantwortungsbewusstes Paket für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Weg zu bringen“, sagt Klaus Weßing, CEO der Gigaset AG. „Zu unserem Neuanfang gehört mehr als nur eine zeitgemäße Organisations- und Kostenstruktur. Wir werden mit fokussierten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unsere Technologie- und Qualitätsführerschaft ausbauen und so die Voraussetzungen für profitables Wachstum schaffen. Jetzt gilt es, mit vollem Einsatz an der weiteren Entwicklung des Unternehmens zu arbeiten.“
In den vergangenen Wochen hat das Unternehmen in seinen drei Geschäftssegmenten Privatkunden, Geschäftskunden und Home Networks Projekte identifiziert, auf die sich das Unternehmen nun fokussieren wird. „Wir sind damit für die Zukunft gerüstet. Die beschlossenen Maßnahmen ermöglichen es uns, mit Beendigung des Unternehmensumbaus einen zweitstelligen Millionen Euro Betrag pro Jahr einzusparen. Dies wird ab 2018 der Fall sein. Zudem sind wir frei von Bankverbindlichkeiten, verfügen über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Mit den nun vereinbarten Eckpunkten haben wir einen ganz entscheidenden Baustein hinzugefügt“, ergänzt Hans-Henning Doerr, CFO der Gigaset AG.
