
Im Gespräch mit Kathrin Sänger, Senior Sales Managerin – Faces of Gigaset
11. Juli 2023 Veröffentlicht von Nina GoebbelsSie bringt Gigaset Produkte an den Mann und die Frau: Als Senior Sales Manager ist Kathrin Sänger verantwortlich für die Vermarktung des Smart Care Bereichs bei Gigaset. Warum die Bereitschaft, ins kalte Wasser zu springen, für ihre Rolle unverzichtbar ist und inwieweit Spielplätze zu ihrer Work-Life-Balance beitragen, erfahren Sie hier.
Erzählen Sie uns etwas über Ihre Rolle bei Gigaset.
Ich bin als Sales Managerin in der Strategieabteilung tätig und für den Bereich Smart Care zuständig. Es ist meine vorrangige Aufgabe, die Anforderungen seitens Sales in die Produktentwicklung einzubringen. Ich übernehme in meiner Position eine zentrale Rolle bei der Steuerung der neuartigen Vermarktung unserer Smart Care Produkte bei Gigaset im europäischen und internationalen Markt.
Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie in dieser Rolle begegnen?
Die Smart Care Produkte bilden einen neuen Bereich bei Gigaset. Das bedeutet, dass wir sie nicht nur in bereits bestehende Prozesse integrieren müssen, sondern dass wir uns damit auch in einen für Gigaset komplett neuen Markt – den Pflegemarkt – begeben.
Was mögen Sie am meisten an ihrem jetzigen Job?
Smart Care ist ein neues, spannendes, aber auch ein schwieriges Thema für Gigaset. Nach all den Jahren der Entwicklung, müssen wir nun den Sprung in den Markt schaffen und Umsatz generieren. Hierfür spielen wir im Sales-Team eine zentrale Rolle. Es gibt in meinen Augen nichts Besseres, als wenn man einen neuen Bereich mitgestalten kann. Man kann viel ausprobieren und zurecht stolz sein, wenn es letztendlich funktioniert.
Was hat Sie zu Ihrer jetzigen Rolle geführt?
Ein neues Thema aufzubauen und zu vermarkten, klang für mich sehr spannend. Die Zeit als KAM für Smart Care war auch sehr spannend und gleichzeitig sehr fordernd, da wir uns in ein komplett neues Umfeld begeben haben. Aber ich mag das kalte Wasser und herausfordernde Themen. Sonst wäre ich nie aus der Komfortzone Marketing in den Vertrieb gegangen. Rückblickend kann ich sagen: Wir haben viele Rückschläge eingesteckt, aber auch viele Learnings generiert, von denen wir jetzt profitieren.
Wenn Sie auf Ihre Karriere zurückblicken, was ist ein wichtiges Risiko, das Sie eingegangen sind?
Das größte Risiko für mich war mein Wechsel vom Marketing bei Media-Saturn in Vertrieb – damals bei Telefonica. Mir hat zu diesem Zeitpunkt jegliche Vertriebserfahrung. Ich habe die Entscheidung nie bereut, weil ich noch nie in meinem Berufsleben so viel in so kurzer Zeit gelernt habe. Vieles von dem Gelernten hilft mir noch heute in meinem Job, insbesondere im Hinblick auf vertriebliche Steuerungsmechanismen.
Welche Qualitäten sind Ihrer Meinung nach für die Führungskräfte von heute entscheidend, insbesondere nach einer Pandemie?
Das A und O für mich ist, dass Führungskräfte in der Lage sind, empathisch zu handeln und Nähe zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufbauen können.
Wie hat die Pandemie unsere Arbeitsweise verändert?
Die Themen Home Office und digitaler Austausch sind definitiv präsenter geworden. Ich nehme es als positiv wahr, dass der Kontakt mit Kollegen und Kunden über MS Teams und andere digitale Anwendungen heute zum Standard gehört und nicht für jeden Termin stundenlange Dienstreisen nötig werden. Ich saß beispielsweise zu meiner Zeit als KAM in der Spitze durchaus 6 Stunden im Zug für ein 45-minütiges Gespräch. Außerdem mag ich es, zuhause zu arbeiten – gleichzeitig komme ich aber auch gerne ins Office, um auch mal persönlich mit den Kollegen über nicht fachliche Themen zu sprechen. Als Teilzeitkraft erleichtert mir das Home Office das Arbeiten zudem enorm. An den Tagen, an denen ich zu Hause arbeite, habe ich 1,5 Stunden mehr Zeit, um Aufgaben zu erledigen, als wenn ich ins Büro komme. Und ich bin der Überzeugung: Wer nichts arbeiten will, schafft es auch im Büro, sich zu verstecken.
Wofür begeistern Sie sich außerhalb der Arbeit?
Ich liebe Sport in sämtlichen Ausprägungen. Vor den Kindern war ich sehr viel im Fitnessstudio und in den Bergen. Es gibt in meinen Augen nichts Besseres, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Jetzt konzentriert sich meine körperliche Betätigung mehr auf den Spielplatz. 😊
