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Gigaset Geschäftszahlen 2014 – Smartphone für 2015 im Visier

1. April 2015 Veröffentlicht von Jana Greyling
  • Konzernumsatz aus fortzuführendem Geschäft bei EUR 326,1 Mio. in 2014 (Minus 12,1 Prozent)
  • EBITDA aus fortzuführendem Geschäft auf EUR 17,5 Mio. signifikant gesteigert (EUR 11,0 Mio. in 2013)01
  • Free Cash Flow im fortzuführenden Geschäft verbessert auf EUR Minus 12,1 Mio. (EUR Minus 40,3 Mio. in 2013)
  • Umsatz im Wachstumsbereich Home Networks nahezu verdreifacht
  • Umsatz im Wachstumsbereich Business Customers um etwa 7 Prozent gesteigert
  • Kapitalmaßnahmen erhöhen Kapitalausstattung und Eigenkapitalquote auf 16,4 Prozent (14,3 Prozent in 2013)
  • Konzern frei von Bankverbindlichkeiten
  • CEO Charles Fränkl: „Es zeigt sich erneut, wie wichtig und entscheidend die strategische Neuausrichtung der Gigaset-Gruppe ist. Die neuen Geschäftsfelder gewinnen an Dynamik, das zeigen die Geschäftszahlen 2014. Noch im Laufe des Geschäftsjahres 2015 werden wir mit dem Einstieg in das Smartphonegeschäft unserem Ecosystem eine weitere Wachstumskategorie hinzufügen.“

Die im Jahr 2012 angestoßene Neuausrichtung der Gigaset AG zeigt weiter Früchte – das zeigen die Geschäftszahlen. Auf Basis der testierten Konzern-Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 sind die Umsätze in den Wachstumssegmenten Home Networks und Business Customers deutlich gestiegen. Das Segment Home Networks konnte seine Umsätze im Ver-gleich zum Vorjahr nahezu verdreifachen. Im Bereich Geschäftskunden stiegen die Umsätze um etwa sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf Ebene des Gesamtkonzerns war sowohl die allgemeine Marktentwicklung im Kerngeschäft mit Schnurlostelefonen als auch der Rückzug aus unprofitablen Märkten für einen Umsatzrückgang in Höhe von 12,1 Prozent verantwortlich.

Die gesteigerten Erlöse aus den neuen Wachstumsfeldern reichen daher noch nicht aus, um die Umsatzentwicklung im Kerngeschäft zu kompensieren – das zeigen die Geschäftszahlen. So verlor der Gesamtmarkt für Schnurlostelefone in europäischen Kernmärkten im Jahr 2014 sowohl gemessen nach Umsätzen als auch nach Einheiten gegenüber dem Vorjahr 8 Prozent an Volumen. Seine klare Premiumposition gegenüber dem Wettbewerb konnte Gigaset behaupten und erzielte mit seinem Portfolio einen durchschnittlichen Verkaufspreis, der 25 Prozent über dem der Wettbewerber liegt. In den entscheidenden europäischen Kernmärkten konnte Gigaset seine hohen Marktanteile nach Umsatz (35,3 Prozent) und Einheiten (30 Prozent) auch in 2014 behaupten .

Dank der erfolgreich umgesetzten Effizienzprogramme verbesserte der Konzern das EBITDA und den Free Cash Flow des fortzuführenden Geschäfts signifikant. So konnte das Unternehmen sein EBITDA von EUR 11,0 Mio. in 2013 auf EUR 17,5 Mio. in 2014 steigern. Die EBITDA-Marge stieg folglich von 3,0 Prozent in 2013 auf 5,4 Prozent in 2014. Der Konzernfehlbetrag wurde mit EUR Minus 16,6 Mio. im Geschäftsjahr 2014 mehr als halbiert. Der Free Cash Flow blieb zwar mit EUR Minus 12,1 Mio. negativ, zeigt sich aber im Ver-gleich zum Vorjahr erheblich verbessert. In 2013 hatte der Free Cash Flow noch EUR Minus 40,3 Mio. betragen.

Aufgrund der in 2014 erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen verbesserte sich die Kapitalausstattung der Gruppe. Die Eigenkapitalquote stieg von 14,3 Prozent in 2013 auf 16,4 Prozent in 2014. Durch die Mit-telzuflüsse aus den Kapitalmaßnahmen konnten die Bankschulden der Gruppe abgelöst werden. Der Konzern ist seither frei von Bankverbindlichkeiten.

Die testierten Geschäftszahlen im Überblick:

  • Konzernumsatz aus fortzuführendem Geschäft 2014 EUR 326,1 Mio. (2013: EUR 371,2 Mio.)
  • EBITDA aus fortzuführendem Geschäft 2014 EUR 17,5 Mio. (2013: EUR 11,0 Mio.)
  • Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft 2014 EUR Minus 16,6 Mio. (2013: EUR Minus 34,6 Mio.)
  • Free Cash Flow aus fortzuführendem Geschäft 2014 EUR Minus 12,1 Mio. (2013: EUR Minus 40,3 Mio.)
Charles Fränkl, CEO der Gigaset AG

Charles Fränkl, CEO der Gigaset AG

CEO Charles Fränkl sagt zum Jahresergebnis: „Es zeigt sich erneut, wie wichtig und entscheidend die strategische Neuausrichtung der Gigaset-Gruppe ist. Die neuen Geschäftsfelder gewinnen an Dynamik. Noch im Laufe dieses Jahres werden wir mit dem Einstieg in das Smartphone-geschäft unserem Ecosystem eine weitere Wachstumskategorie hinzufügen.“

Im vierten Quartal stieg der Free Cash Flow auf EUR 7,3 Mio. und zeigt sich somit zum Vergleichsquartal des Vorjahres deutlich verbessert – das zeigten die Geschäftszahlen. Das EBITDA kletterte auf EUR 10,4 Mio., nachdem im vierten Quartal des Vorjahres noch ein Verlust beim EBITDA von EUR Minus 3,7 Mio. zu Buche stand.

  • Konzernumsatz aus fortzuführendem Geschäft in Q4 2014 EUR 107,1 Mio. (Q4 2013: EUR 111,0 Mio.)
  • EBITDA aus fortzuführendem Geschäft in Q4 2014 EUR 10,4 Mio. (Q4 2013: EUR -3,7 Mio.)
  • Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft in Q4 2014 EUR Minus 5,5 Mio. (Q4 2013: EUR Minus 18,2 Mio.)
  • Free Cash Flow aus fortzuführendem Geschäft in Q4 2014 EUR 7,3 Mio. (Q4 2013: EUR 4,5 Mio.).

Ausblick
Die strategische Neuausrichtung des Unternehmens wird konsequent fortgesetzt. Das Unternehmen erwartet, dass sich der Marktrückgang im Kerngeschäft dieses Jahr leicht verlangsamt. Da das Geschäft mit Schnurlostelefonen nichts desto trotz nach wie vor rückläufig bleibt, investiert Gigaset weiter in den Aufbau neuer, zukunftsträchtiger Geschäftsfelder und Produktgruppen. Diese werden zusätzliche Umsatzbeiträge liefern, die jedoch den marktbedingten Rückgang bei Schnurlostelefonen in diesem Jahr noch nicht vollstän-dig kompensieren können. Gigaset erwartet daher für das laufende Geschäftsjahr in den Geschäftsfeldern Consumer Products, Business Customers und Home Networks (ohne das Geschäft mit mobilen Endgeräten):

  • einen rückläufigen Umsatz im fortzuführenden Geschäft im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich.
  • ein erneut positives EBITDA in Höhe eines unteren zweistelligen Millionenbetrags. Aufgrund der verminderten Umsätze, der erforderlichen Investitionen in den Aufbau neuer Geschäftsfelder und in den Umbau der Gesellschaft wird das EBITDA voraussichtlich jedoch unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen. Die EBITDA-Marge wird im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich erwartet.
  • einen aufgrund der erheblichen Investitionen in die neuen Geschäftsfelder negativen Free Cash Flow in der Höhe eines hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionenbetrags.

Darüber hinaus erwartet Gigaset positive Ergebnisbeiträge aus dem Geschäft mit mobilen Endgeräten, ins-besondere aus dem künftigen Smartphone-Geschäft. Diese werden sich jedoch erst nach Markteintritt genauer beziffern lassen.

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