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Was ist die beste App gegen Lebensmittelverschwendung?

19. Mai 2022 Veröffentlicht von Holger Lappe

Die Zahl klingt unvorstellbar: Im Jahr 2020 landeten 2,5 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll anstatt auf dem Teller. Dies entspricht 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel, so das Ergebnis einer WWF-Studie. Und weil diese Zahl so unvorstellbar ist, haben die Autoren nebenher noch eine Hochrechnung geliefert. In Lastwagen geladen ergäbe diese Menge demzufolge eine Kolonne zweimal zum Mond – und zurück! Eine erschreckende Erkenntnis. Aber das Gute ist: Man kann etwas dagegen tun, indem man sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Deswegen stellen wir heute die Frage: Was ist die beste App gegen Lebensmittelverschwendung?

Weniger Lebensmittelverschwendung: Viele Wege führen zum Ziel

Um diese Frage zu beantworten, muss man genauer hinschauen. Viele Smartphone-Apps setzen auf die Abholung übriggebliebener Lebensmittel in Läden oder Restaurants. Doch leider nehmen bisher hauptsächlich Geschäfte und Gaststätten in städtischen Ballungszentren teil. Für ländliche Regionen taugen diese Apps daher weniger. Aber auch da kann man etwas gegen das große Wegwerfen tun. Wie? Zum Beispiel, indem man seine Lebensmitteleinkäufe optimal nutzt. Oder indem man zu viel Gekauftes weiterschenkt. Auch hierbei können Apps auf dem Smartphone helfen.

App gegen Lebensmittelverschwendung #1: Too Good To Go

Die wohl bekannteste App gegen Lebensmittelverschwendung ist Too Good To Go. Geschäfte und Restaurants bieten hier kurz vor Ladenschluss übriggebliebene Lebensmittel zu kleinen Preisen. Mit anderen Worten: Mit der App kann man sparen, Lebensmittel retten und entdeckt gleichzeitig noch manches bisher unbekannte Restaurant in der Stadt.

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App gegen Lebensmittelverschwendung #2: Resq Club

Selbes Prinzip, andere App: Auch bei Resq Club melden Restaurants und Geschäfte übriggebliebene Lebensmittel. Als Lebensmittel-Retter profitiert man dann im Normalfall von einem Rabatt von 50 Prozent auf den ursprünglichen Preis. Bezahlt wird dabei in der App. Nur abholen muss man das leckere Essen noch selbst!

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App gegen Lebensmittelverschwendung #3: ResteGourmet

Wer kennt es nicht? Der Kühlschrank ist voll. Aber trotzdem will keine Idee aufkommen, was man daraus kochen kann. Eine Lösung: Noch mehr Lebensmittel einkaufen, um dann daraus etwas zu kochen. Die bessere Lösung hingegen ist: Ein Rezept finden, das mit den vorhandenen Lebensmitteln auskommt. Und dabei hilft ResteGourmet. Es geht ganz einfach: Vorhandene Lebensmittel in die Suche in der App gegen Lebensmittelverschwendung eintragen. Und schon erhält man die passenden Rezepte und kann losbrutzeln.

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App gegen Lebensmittelverschwendung #4: Zu gut für die Tonne!

Eine Food Waste App mit prominenter Unterstützung ist Zu gut für die Tonne! Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat in ihr zahlreiche Tipps gebündelt. Damit lässt sich die Verschwendung von Essen reduzieren: Wie verarbeite ich Gemüse, das nicht mehr taufrisch ist? Wie mache ich zu viel gekaufte Nahrung haltbar? Zudem finden sich hier leckere Rezepte von sogenannten Kochpaten. Darunter sind Promis wie Sarah Wiener, Tim Mälzer, Daniel Brühl und viele andere.

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App gegen Lebensmittelverschwendung #5: Olio

Olio ist eine weit verbreitete Foodsharing-App. Sie ermöglicht privaten und gewerblichen Nutzern, ihre überschüssigen Lebensmittel zu teilen. Man hat zu viel gekauft? Den Kühlschrank vor dem Urlaub nicht leerbekommen? Oder ist von der allzu üppigen Zucchini-Ernte überrascht? Kein Problem, denn mit Olio findet man Abnehmer. So muss man weniger wegwerfen. Das wichtigste Prinzip dabei: Es fließt kein Geld. Die Lebensmittel werden grundsätzlich kostenlos abgegeben.

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App gegen Lebensmittelverschwendung #6: NoWaste

In den letzten Jahren ist viel von Smart Home und dem Internet of Things (IoT) die Rede. Ein Gerät muss dabei oft als Beispiel eines vollständig vernetzten Haushalts herhalten: der Kühlschrank. Denn er soll in Zukunft wissen, was in ihm drin ist. Auf Basis dieses Wissens soll er dann seinen Besitzer unterstützen. Zum Beispiel, indem er auf bald ablaufende Lebensmittel hinweist. Und tatsächlich gibt es schon erste Modelle, die über solche Funktionen verfügen. Aber sie sind noch nicht ausgereift. Zudem reißen sie ein gewaltiges Loch in die Haushaltskasse. Bis diese smarten Kühlschränke marktreif sind, gibt es die Smartphone-App NoWaste. Einfach die gekauften Lebensmittel einscannen – und schon kann man sich seine Lebensmittel nach Mindesthaltbarkeitsdatum sortieren lassen. So verkommt nichts!

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