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Smarte Wassermelder: Sinnvolles Frühwarnsystem für Privat?

12. April 2018 Veröffentlicht von Raphael Doerr

„Wassereinbruch an der Börse hat unser Set auf der Galerie und andere überflutet. Jetzt versuchen unsere MacGyvers aus der Regie und dem Sender den Schaden zu sichten und zu retten, was geht. So bin ich zwar sicher, heute werde ich Börse vor acht senden – nur wie?“. Bei der IHK, die ebenfalls am Börsenplatz sitzt, hatte es einen Wasserrohrbruch gegeben. Dadurch ist Wasser durch die Decke des Börsensaals in das Seitenband gesickert. Hätten sie nur einen Wassermelder gehabt.

Mehr als eine Million Schäden an Wasserleitungen werden Jahr für Jahr in Deutschland gemeldet. Statistisch gesehen platzt alle 30 Sekunden ein Rohr, löst sich eine Dichtung oder leckt eine Armatur. Mehr als 2,6 Milliarden Euro kosten solche Wasserschäden die Wohngebäude- und Hausratversicherer in Deutschland. Tendenz: steigend. Dies geht aus Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Pro Jahr registrieren die Gebäudeversicherer deutschlandweit rund 1,1 Millionen Leitungswasserschäden.

Es gibt eine Kategorie, in der die Infrastruktur im Westen Deutschlands deutlich maroder ist als die im Osten: das Leitungswassernetz. Geplatzte Rohre, leckende Armaturen oder ausgelaufene Heizboiler gibt es im Weste viel häufiger als im Osten, wie eine Auswertung von Leistungswasserschäden durch Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt.

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Quelle: GDV 2011 – Nasse Wände im Westen, trockener Osten

Wasserschäden sind extrem unangenehm

Wasserschäden können teuer werden, aber vor allem sind sie extrem nervig. Nicht jeder Wasserschaden äußerst sich gleich in überfluteten Räumen. Oft besteht der zu Grunde liegende Defekt eine ganze Weile bis der Mieter den Wasserfleck entdeckt und das ist es auch schon zu spät. Der Schaden dahinter an Wand, Mauerwerk oder Tapete ist meist noch größer als der Wasserfleck, den man an der Decke sieht. Enorme Feuchteschäden an Wänden und Decken sind die Folge und es riecht auch Wochen später noch feucht und unangenehm in Küche oder Bad. Und wenn es ganz schlimm kommt, quellen die Dielen aus dem Boden, das Wasser kriecht in die Schränke und erobert Sessel und Couch. Das trockene Fazit: alles unbrauchbar. Was an elektrischen Geräten auf dem Boden stand, wandert direkt in den Müll. Und was sich an Feuchtigkeit in den Wänden hält, das stellt sich oft erst nach Wochen heraus, wenn sich die ersten Schimmelblüten hervorwagen.

Die häufigsten Ursachen für einen Wasserschaden sind selbstverschuldet. Armaturen an Waschtischen, die häufig von Heimwerkern selbst eingebaut werden, können schnell zu einem überfluteten Bad führen. Ein echter Rohrbruch ist nur in 21 Prozent der Fälle die Ursache für feuchte Wände und nasse Fußböden. Die Grafik zeigt die häufigsten Gründe eines Wasserschadens.

GDV_Positionen

Quelle: http://positionen.gdv.de/wasserschaeden-teuer-und-vermeidbar

„Es kommt zum Beispiel immer noch häufig vor, dass kleine, für den drucklosen Betrieb vorgesehene Heizboiler falsch an die Trinkwasserinstallation angeschlossen werden“, weiß Thorsten Pfullmann vom Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IfS) zu beriechten. Der Experte untersucht im Auftrag der Versicherer jährlich rund 600 Wasserschäden. Die Folge: Der Überdruck lässt den Boiler platzen – und das Bad oder die Küche steht in Minuten unter Wasser. Selbst von Installateuren werde dieser Fehler gemacht.

Schimmel in der Wohnung

Wenn Wasser oder Feuchtigkeit in Wände eindringt, bildet sich dort Schimmel. Seine Existenz kann daher auch auf einen bisher nicht erkannten Wasserschaden, etwa durch eine leckende Verbindung, hindeuten. Gutachter und Sachverständige messen den Zustand des Mauerwerks und lokalisieren die befallenen Stellen mit professionellen Messgeräten, damit bei einer Sanierung kein Schimmel zurückbleibt. Selbsthilfe durch den Kauf von Schimmelentfernern nützt wenig, denn diese Mittel beseitigen nur oberflächlichen Schimmelbefall.

Technik reagiert schneller als der Mensch

Wenn es zu einem Wasserschaden kommt ist man in der Regel nicht zu Hause, im Urlaub oder in der Arbeit. Verschiedene Anbieter haben Sensoren entwickelt, die im Keller, unter der Küchenspüle oder im Bad angebracht werden und sofort sichtbar wie lautstark Alarm auslösen – und parallel eine Nachricht aufs Handy schicken.

Mit Gigaset elements water präsentiert Gigaset einen intelligenten Wassermelder der rechtzeitig alarmiert, wenn Gefahr durch auslaufendes Wasser droht und hilft, schlimmere Schäden zu vermeiden. Das funktioniert über die Einbindung des Sensors in das Gigaset Alarmsystem. Da der Wassermelder keine Steckdosen benötigt, kann er flexibel an nahezu jedem Ort in der Wohnung angebracht werden. Zwei besondere Highlights – neben dem Schnutz vor Wasserschäden – zeichnen den Wassermelder aus: er kann Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit messen. So ist es für den Nutzer möglich sich gleichzeitig auch vor potentieller Schimmelbildung zu schützen, indem er diese Werte im Auge behält.

Gigaset_Wassermelder_Mood

Die wichtigsten Merkmale des Wassermelder im Überblick

  1. Warnt bei Wasseraustritt durch lautes Alarmsignal
  2. Informiert über Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit
  3. Kompatibel mit dem Gigaset elements Alarmsystem

12 Kommentare

  • Vielen Dank für die Erläuterung, wie ein Rohrbruch eine Ursache für Wasserschäden ist. Ich glaube, ich habe es vielleicht gerade mit einem Rohrbruch in meinem Keller zu tun. Ich möchte mich nicht mit einem Wasserschaden befassen, also werde ich einen Fachmann beauftragen, das Problem zu beheben.

    • Raphael Doerr 15.06.2020

      Hallo Herr Hussing,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir hoffen, dass Sie keinen Wasserschaden haben und hoffen auf schnelle Reparatur bei Ihnen.

      VG, ^RD

  • Wir hatten schon mehrere Wasserschäden bei uns im Keller. Es ist interessant zu wissen das alle 30 Sekunden ein Rohr in Deutschland platzt. Wir werden uns eine Leckortungsfirma suchen, die uns helfen kann das zu verhindern.

    • Raphael Doerr 02.10.2020

      Hallo Herr Buschmann,

      ja, das passiert häufiger als man denkt – Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.

      VG, ^RD

  • Super Artikel zum Thema Wasserschadenbeseitigung. Meine Schwester hat auch erst vor kurzem darüber geredet und mir empfohlen mich mehr darüber zu informieren.

    • Hallo Rachelle,

      vielen Dank für das positive Feedback. Wir geben uns stets Mühe relevante und informative Beiträge zu verfassen und freuen uns natürlich sehr, dass dieser Text für dich interessant war.

      VG, JG

  • Peter Weber 14.11.2020

    Vielen Dank, toller Beitrag

    • Hallo Peter,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das positive Feedback. Wir geben uns große Mühe wertvolle Beitrage zu schreiben und freuen uns natürlich, wenn diese bei unseren Lesern gut ankommen.

      VG, JG

  • Mein Freund hatte vor kurzem ein Leck in seinem Haus und sucht jetzt dringend Hilfe. Es ist interessant zu wissen, das es im Osten weniger Lecks als im Westen gibt da das Leitungswassernetz robuster ist. Ich hoffe das mein Freund eine Firma findet, die ihm bei der Leckortung unterstützen kann.

    • Raphael Doerr 05.08.2021

      Hallo Herr Buschmann,

      vielen Dank für Ihr Feedback!

      VG, ^RD

  • Nina Hayder 23.05.2022

    Wir haben einen Feuchteschaden bei uns im Haus. Gut zu wissen, dass man oft selbst die Schuld für den Schaden trägt. Daher werde ich in Zukunft Armaturen und Co. einbauen lassen, statt selbst Hand anzulegen.

    • Raphael Doerr 04.10.2022

      Danke für dein Feedback!

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