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Wie funktioniert eigentlich ein Sprachassistent wie Amazon Alexa?

25. Februar 2020 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant und viele andere, sind sprichwörtlich in aller Munde. Aktuelle Studien zeigen, dass das Interesse an sprachgesteuerten Tools im letzten Jahr rasant angestiegen ist. Die smarten Assistenten findet man dabei in zahlreichen Geräten – vom smarten Lautsprecher bis zum Smartphone. Doch zwei Fragen beschäftigen Verbraucher: Wie funktioniert ein Sprachassistent und ist das auch sicher?

Wie kann das sein, dass Amazon Alexa, der meistverkaufte VPA der Welt, in Bruchteilen von Sekunden die Antwort auf nahezu jede Frage hat. Da muss doch quasi permanent mitgehört werden und kann man sich dann wirklich sicher fühlen?

Wie funktioniert ein Sprachassistent?

In einem Smart Speaker sind diverse Mikrofone verbaut, die es ermöglichen Sprachbefehle von jeder Richtung aus zu empfangen und zu verarbeiten. Zentrales Mittel zum Zweck ist die Spracherkennungs-Software an der permanent gearbeitet und gefeilt wird, damit auch jede Stimme, jedes undeutliche Wort und jeder Dialekt doch richtig erkannt und verarbeitet wird. Dabei geht es immer auch um ein semantisches Wort-Verständnis, z.B. den Unterschied zwischen einer Frage und einem Befehl. Dazu wird die Eingabe des Nutzers in Schlüsselwörter zerlegt und und dann mit entsprechenden Rückmeldungen beantwortet.

In der Voreinstellung lauschen die meisten Geräte permanent auf das eingestellte Aktivierungswort, etwa “Alexa”, “Computer” oder “Echo”. Erkennen die Geräte das entsprechende Wort, führt das Gerät nicht nur die Anweisung aus oder antwortet auf die gesprochene Frage – es schickt auch die Anfrage zur Auswertung in die Amazon Cloud und speichert sie dort.

Das wirklich spannende dabei ist die Lernfähigkeit der Sprachassistenten. Die Spracherkennung von Alexa lernt durch Interaktion mit dem Nutzer ständig dazu und erkennt dessen Stimme schrittweise immer besser. Perspektivisch soll Alexa über mehr Persönlichkeit verfügen und auch Folgefragen beantworten können, denn aktuell kommt noch kein richtiger Dialog zustande.

Braucht man Internet für Alexa?

Die Antwort ist relativ eindeutig: ja. Ohne Internet geht nichts, denn jeder Sprachbefehl wird, wie oben bereits beschrieben, in die Amazon Cloud übertragen und verarbeitet. Ohne Internet also auch kein Gespräch mit dem Sprachassistenten – übrigens mit keinem von ihnen.

Einsatzgebiete

Die häufigst genutzt Funktion von Amazon Alex ist tatsächlich die Frage nach der Uhrzeit. Damit wird das Potential der VPAs jedoch brutal beschnitten. Tatsächlich können Sprachassistenten Rechnen, Wissensfragen beantworten, Musik abspielen, im Internet suchen oder shoppen, an wichtige Ereignisse erinnern und in einigen besonderen Fällen, wie beim Gigaset smart speaker L800HX auch telefonieren.

Perspektivisch sind die Einsatzgebiete jedoch viel interaktiver zu sehen. “Wir glauben vor allem an den Einsatz unseres Smart Speakers im Bereich von Smart Care“, so Klaus Weßing, CEO von Gigaset. “Unsere Smart Care Lösung soll ältere Menschen möglichst lange bei einem autonomen Leben im eigenen Zuhause unterstützen. Dabei spielt aber Vereinsamung oftmals eine zentrale Rolle. Durch einen VPA wäre es möglich den Gemütszustand der betroffenen Person zu verbessern und so auch geistige Fähigkeiten zu erhalten. Auch bei körperlich eingeschränkten Personen kann die sprachgesteuerte Telefoniefunktion helfen im Notfall Alarm zu schlagen ohne Knöpfe und Tasten drücken zu müssen.”

Lauscht Alexa?

Der Sprachassistent muss zuhören, sonst kann er nicht reagieren, wenn er es soll. Allerdings muss man hier von einem passiven und einem aktiven Zustand ausgehen. Wirklich zugehört wird erst ab Nennung des Aktivierungswortes. Davor wird quasi nur nach diesem Wort gelauscht. Deswegen kommt es ab und zu auch zu Problemen und wenn man eine Tochter haben sollte, die Alexa heißt, könnte es zu Missverständnissen kommen. Grundsätzlich versichert Amazon jedoch, dass niemand belauscht wird.

Einen doppelten Sicherheitsmechanismus hat Gigaset bei der Telefonie-Funktion eingebaut. Hier entkoppelt sich das Telefonat von Alexa und ist so absolut sicher und kann nicht aufgezeichnet werden…

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