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Charles Fränkl

Gigaset CEO Charles Fränkl zu den vorläufigen Geschäftszahlen 2012: Die richtigen Weichen für die Zukunft sind gestellt

8. Februar 2013 Veröffentlicht von Jana Greyling
Charles Fränkl, CEO der Gigaset AG

Charles Fränkl, CEO der Gigaset AG

Unsere vorläufigen Geschäftszahlen machen es deutlich: 2012 war ein Jahr des Umbruchs für die Gigaset AG. Die anhaltende Unsicherheit aufgrund der Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise und das dadurch getrübte Konsumklima haben sich im vergangenen Jahr ebenso bemerkbar gemacht, wie Wechselkursentwicklungen. Dies hat zu einem Rückgang der Umsätze und des Ergebnisses geführt. In unserer Prognose für das vergangene Jahr war dies bereits berücksichtigt und wir sind im Rahmen der gesteckten Erwartungen geblieben. Ich bin froh darüber, dass wir bei Gigaset die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und sehr schnell und konsequent gegen gesteuert haben.

Zwei klare Antworten haben wir in 2012 auf die Entwicklung unserer Märkte gegeben. Zum einen haben wir das Unternehmen strategisch neu ausgerichtet und entsprechend umgebaut. Mit den Bereichen Geschäftskunden, unter anderem mit der Marke „Gigaset pro“ und Home Networks, dem Geschäft mit Smart Home Lösungen, welches wir derzeit unter der Marke „Gigaset elements“ vorbreiten, haben wir neue Wachstumsbereiche hinzugefügt. Wir haben bereits im September auf der IFA den ersten Prototypen unserer Smart-Home-Lösung „Gigaset elements“ vorgestellt. Die letzten Vorbereitungen laufen, um in wenigen Monaten an den Markt gehen zu können. Dabei ist „Gigaset elements“ für uns mehr als nur ein weiteres Produkt. „Gigaset elements“ ist eine sensorgestützte Cloud-Lösung, Made in Germany, die uns als klassischen Hardwarehersteller die Vielzahl der Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle des Internets eröffnen soll.

Unter der Oberfläche der vorläufigen Jahreszahlen 2012 gibt es bereits heute erste Anzeichen, dass unsere neue Strategie funktioniert. Der Bereich Geschäftskunden hat sich dank vieler operativer Maßnahmen gut entwickelt. Mit unserer Produktlinie „pro“ haben wir knapp 50% mehr Umsätze erzielt als noch im Vorjahr. Für das Auslandsgeschäft haben wir strategische Zielmärkte wie Großbritannien und Russland identifiziert und konsequent angegangen. Das Ergebnis sind deutliche Umsatzsteigerungen im mittleren zweistelligen Prozentbereich in diesen Märkten. Sowie eine deutliche Erhöhung der Marktanteile.

Auch unser Kerngeschäft entwickelt sich in die Richtung. Wir gewinnen weiter Marktanteile und sind damit unter den Gewinnern der Marktkonsolidierung. Mittelfristig, so glaube ich, werden wir von diesen Zugewinnen profitieren können. Unser innovatives Touch-Screen-Telefon SL 910 hat in mehreren Ländern nicht nur zahlreiche Preise erhalten. Im vierten Quartal 2012 war es laut GfK auch das drittmeist verkaufte Telefon in den von uns beobachteten Märkten in Europa*. Dies ist für ein Premium-Produkt, das im oberen Preissegment angesiedelt ist, eine kleine Sensation und der Beleg, dass sich Innovation und Mut auch im klassischen Kerngeschäft nach wie vor lohnen. Ich bin daher auch zuversichtlich, dass wir mit der geplanten Umstellung von Teilen unseres Portfolios auf Android auf dem richtigen Weg sind.

Zum anderen haben wir im August ein Kosten- und Effizienzprogramm aufgelegt, das uns EUR 30 Millionen an Einsparungen bringen soll. Damit einher ging leider auch der Abbau von Arbeitsplätzen, den wir sehr schnell umsetzen konnten. Nach lediglich acht Verhandlungswochen konnten wir mit den Sozialpartnern eine für alle Seiten verantwortungsvolle Vereinbarung unterzeichnen. Inzwischen sind bereits mehr als EUR 12 Mio. für das Jahr 2013 allein aus Personalmaßnahmen gesichert. Ab 2014 wird das Programm voll wirksam sein.

2012 war ein schwieriges Jahr des Umbruchs, doch die richtigen Weichen für Zukunft sind gestellt.

Lesen Sie hier die offizielle Pressemitteilung zu den vorläufigen Geschäftszahlen 2012.

*Die Daten entstammen den Erhebungen des Retail Panels für schnurlose Telefone der GfK Retail and Technology GmbH in den Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien und Russland. Erhebungszeitraum: 2012; Basis GfK Panel Market.

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