5 Tipps, um die Smartphone-Nutzung zu reduzieren
1. April 2021 Veröffentlicht von Raphael DoerrDer erste Blick aufs Smartphone findet bei vielen Menschen schon direkt nach dem morgendlichen Weckerläuten statt. Das Smartphone liegt ja nach dem Abschalten des Weckers schon in der Hand und da wäre ein kurzer Blick auf die Nachrichten, die gestern Abend nach dem letzten Smartphone-Check noch eingetroffen sind, doch ganz praktisch. So eine immer intensivere und längere tägliche Smartphone-Nutzung kann jedoch zu ernsthaften Gesundheitsrisikos führen.
Heutzutage begegnen wir dem Begriff „Smartphone-Sucht“ immer häufiger in unserem Alltag. Denn dieses anfänglich wenig ernstgenommene Suchtverhalten, sollte mittlerweile nicht mehr unterschätzt werden. Die ständige Verfügbarkeit, die unzähligen Beschäftigungsmöglichkeiten und eine fehlende Selbstreflexion sind Faktoren, die dazu beitragen, dass das Smartphone innerhalb kürzester Zeit zum wichtigsten Alltagsbegleiter wird. Seit einiger Zeit ist klar: Die Smartphone-Nutzung kann zur Sucht werden.
Glücklicherweise ist es mit ein wenig Disziplin und einfachen Tricks möglich die eigene Smartphone-Nutzung frühzeitig und effizient zu reduzieren. Wir haben fünf Tricks zusammengestellt, die gegen exzessiver Smartphone-Nutzung helfen können.
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Aktive Selbstkontrolle
Im Laufe des Tages passiert der Griff zum Smartphone oft unterbewusst und ist bei vielen Menschen fast schon automatisiert. Um die Smartphone-Nutzung im Alltag zu reduzieren, sollten Nutzer sich bei jedem Griff zum Smartphone nach dem Grund dafür fragen: Muss ich tatsächlich etwas Wichtiges im Internet recherchieren? Muss ich sofort auf die WhatsApp-Nachricht antworten? Greife ich gerade nur zu dem Smartphone, weil mir langweilig ist?
Ist der Griff zum Gerät nicht absolut notwendig, sollte dieser, unterlassen werden. So kann man sich selbst konditionieren, nicht sofort und unüberlegt zum Smartphone zu greifen, sondern es nur ganz bewusst und gezielt zu nutzen.
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Smartphone auf stumm schalten
Wir kennen das alle: Gerade wollen wir uns in eine Aufgabe vertiefen oder uns einer Aktivität widmen, da vibriert das Smartphone und signalisiert eine eingetroffene Nachricht oder Email. Dann schauen wir sofort wieder auf das Smartphone und sind von der eigentlichen Aufgabe abgelenkt. Die beste Lösung ist, ganz bewusst das Smartphone auf stumm zu schalten oder in einem anderen Raum zu lassen, wenn wichtige Aufgaben anstehen oder eine Smartphone-Pause eingelegt werden muss. Wer Angst hat wichtige Anrufe zu verpassen, kann diese Benachrichtigungen auf laut lassen und der Familie oder den Kollegen Bescheid sagen, dass sie im Notfall anrufen sollen.
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Accounts hinterfragen
Von Facebook, Instagram, Twitter und unzähligen Chatdiensten für die Arbeit und fürs Private, bis hin zu Dating-Apps, Mails, Online Banking und einkaufen bei Amazon – das Smartphone bietet unbegrenzte Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Aber besonders effizient ist das leider nicht. Mehr Apps und mehr Accounts bedeuten in der Regel auch mehr Benachrichtigungen, die wiederum zur Folge haben, dass Nutzer noch öfter auf ihre Smartphones schauen. Um die Smartphone-Nutzung zu reduzieren, sollte man seine benachrichtigenden Apps und Mitgliedschaften überprüfen und entscheiden ob alle tatsächlich notwendig sind. Eine Reduzierung der Apps auf einige wesentliche Anwendungen kann zur Reduzierung der Smartphone-Nutzung beitragen.
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Nutzungszeiten festlegen und einhalten
Dieser Tipp erfordert nun eine starke Selbstdisziplin. Um die Smartphone-Nutzung zu reduzieren, sollten Sie sich auch fixe Zeiten festlegen, die für das Nutzen des Smartphones, Tablets oder den PCs bestimmt sind. Genauso müssen Sie aber auch Zeiten bestimmen, in denen das Smartphone in einer Schublade oder in einen anderen Raum verschwindet, damit Sie gar nicht erst in Versuchung kommen.
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Alternativen schaffen
Wie schon Anfangs erwähnt, dient das Smartphone bei vielen Menschen morgens als Wecker aber oftmals auch als Kamera, Musikplayer, Fernbedienung, Kochbuch oder Buchersatz. Um die Smartphone-Nutzung im Alltag effektiv zu reduzieren, sollten Alternativen zu dem Smartphone gefunden werden. Vielleicht wird es wieder Zeit einen old-school Wecker zu kaufen, das Radio zum Musikhören einzuschalten oder das alte Kochbuch der Großmutter aufzuschlagen. So können wir einige Versuchungen „mal kurz“ zum Smartphone zu greifen direkt umgehen.