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7 Tipps für tolle Porträtfotos mit dem Smartphone

11. Februar 2022 Veröffentlicht von Raphael Doerr

„Bitte lächeln!“ oder gar „Say cheese!“ sagt hoffentlich heute niemand mehr. Denn: Was in Porträtfotos oft am meisten stört, ist ein angestrengter, gestellter Gesichtsausdruck. Der erste Vorteil bei Porträtfotos mit dem Smartphone ist also schon einmal, dass es viel Spontanität erlaubt. Es ist immer griffbereit und macht es dem Fotografen oder der Fotografin leicht, das Modell direkt und natürlich einzufangen. Ganz gleich ob beim Spaziergang am Strand, wenn der Wind gerade besonders schön die Haare zerzaust oder beim Freudestrahlen, wenn der große Nachtisch serviert wird.

Bei jeder Form der Fotografie gilt: Der Blick ist wichtiger als das Equipment. Wer schöne Momente erkennt, spannende Bildausschnitte wählt und so interessante Kompositionen kreiert, der hat schon mehr als die Hälfte geschafft. Der andere Teil ist Technik. Leistungsstarke Smartphones machen es gerade Fotografie-Einsteigern leicht, hochwertige Bilder zu erstellen, ohne sich intensiv mit den vielen professionellen Möglichkeiten einer Spiegelreflexkamera zu befassen. Mit der besonders hohen Auflösung, der perfekten Blendenwahl je nach Lichteinfall und dem Porträtmodus leistet ein Smartphone wie das GS5 im Hintergrund ganz einfach die technische Arbeit. Und währenddessen? Kann man sich selbst im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Fingertipp auf sein Motiv fokussieren. Ein paar essenzielle Tipps, wie Porträtfotos mit dem Smartphone gut gelingen, gibt es selbstverständlich trotzdem.

  1. Shine bright – es werde Licht

Licht ist der Feenstaub der Fotografie und auch das wichtigste Gestaltungsmittel für Porträtfotos mit dem Smartphone. Die Faustregel lautet: Mit dem Licht statt gegen das Licht fotografieren. Konkret bedeutet das oft Blinzeln und zusammengekniffene Augen, weil das grelle Licht dem Modell direkt ins Gesicht strahlt. Um solche etwas verkrampften Fotos mit halb geschlossenen Augen zu verhindern, lieber den Höchststand der Sonne meiden und in der Lieblingszeit aller Fotografierenden auf Porträtsafari gehen: Der goldenen Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang. Wenn das Porträt im Innenraum aufgenommen wird, sollte die Lichtquelle so platziert sein, dass sie das Gesicht weich ausleuchtet. Das kann natürliches Fensterlicht, die Stehlampe aus dem Wohnzimmer oder sogar das Ringlicht aus dem letzten Videocall sein.

  1. Shooting – auf Augenhöhe

Porträtfotos sind – falls sie nicht gerade für den neuen Personalausweis entstehen – emotional. Sie zeigen den Menschen oder vielleicht sogar das Tier auf einer persönlichen Ebene, die im besten Fall berührt und etwas über den Charakter, die momentane Stimmung und die Individualität erzählt. Einer der wichtigsten Züge sind dabei die Augen. In die Augen zu sehen erzeugt Nähe, auch auf Fotos. Deswegen gilt bei der Porträtfotografie die Augenhöhe als wichtiges kompositorisches Element. Beim Fotografieren von Kindern und Tieren bedeutet das Einhalten der Augenhöhe dann natürlich auch etwas Bewegung: Ab nach unten. (Oder oben, wenn es ein Elefantenporträt werden soll.)

  1. Ausdruck – nah und echt

Modeln ist nicht umsonst ein Beruf. Vor der Kamera entspannt, offen und spontan zu wirken fällt den meisten Menschen schwer. Das ist aber kein Grund für schlechte Porträtfotos mit dem Smartphone. Die Verantwortung für den Ausdruck liegt auch bei demjenigen hinter der Smartphone-Kamera. Das Zauberwort heißt hier Bewegung. Das Modell sollte nicht krampfhaft in einer Pose verharren. Lieber die Augen schließen und wieder öffnen, sich erst abwenden und dann zurück zur Kamera drehen oder einfach ein paar Faxen machen. So entstehen Porträts mit lebendigerem Ausdruck.

  1. Gefühl – die Kunst der Komposition

Welches Gefühl soll transportiert werden? Was macht den oder die Porträtierte aus? Solch emotionale Komponenten lassen sich mit ein paar kompositorischen Mitteln noch unterstreichen. Da wäre zum Beispiel die Platzierung. Der erste Impuls bei Porträtfotos mit dem Smartphone ist wohl immer, die Person mit Kopf, Hals und Schultern ins Zentrum des Bildes zu setzen. Doch es gibt noch viele andere Möglichkeiten: Eine Platzierung am linken Bildrand oder im Goldenen Schnitt erzeugen Spannung und Raum für Assoziation. Und auch Porträts im Profil oder sogar von hinten können sehr interessant wirken.

  1. Background – das richtige Setting

Der Hintergrund unterstützt das Motiv – aber nur, wenn er nicht zu unruhig ist und mit vielen Details ablenkt. Unterwegs in der Stadt eignen sich sehr gut Wände oder Türen, in der Natur freie Flächen oder Pflanzen. Neben spontanen Porträtfotos draußen oder auf Reisen lassen sich mit den leistungsstarken Kameras von Smartphones auch kreativ inszenierte Porträts aufnehmen, zum Beispiel Selbstporträts abseits vom klassischen Selfie. Die weiße Wand zu Hause eignet sich dafür eher nicht, denn sie lässt die Haut schnell blass und krank aussehen und erzeugt wenig Spannung. Besser: Farbige oder getönte Textilien als Hintergrund auswählen.

  1. Selfies – eine Frage der Einstellung

Na klar, auch Selfies sind Porträtfotos. Wenn diese mit der Frontkamera aufgenommen werden, entsteht aber leider oft eher ein Schnappschuss als ein hochwertiges Bild. Denn: Bei vielen Smartphones ist die Selfie-Kamera vorne nicht so leistungsstark wie die Hauptkamera hinten. Das GS5 ist mit seiner 16 MP da schon einen großen Schritt weiter und macht hochwertige Selfies ganz einfach aus der Hand – mit dem Displayblitz übrigens sogar bei Dunkelheit. Wer Lust auf noch mehr Möglichkeiten und andere Posen für das Selbstporträt hat, kann ein kleines Stativ hinzuziehen und per Selbstauslöser fotografieren.

  1. Filter – im richtigen Maß

Beautyfilter können der krönende Abschluss von Porträtfotos mit dem Smartphone sein – wenn sie richtig eingesetzt werden. Das Wichtigste hier ist die richtige Dosierung. Statt mit extremen Filtern das ganze Bild zu verfremden, lieber gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen. Mit kostenlosen Apps wie zum Beispiel Cymera lassen sich Porträtbilder im Handumdrehen sehr gut bearbeiten. Von spezieller Porträt-Retusche über Belichtungskorrektur bis hin zu digitalem Schminken ist hier alles möglich und schmeichelt, mit oder ohne aufgesetzten Hundeöhrchen.

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