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heap of broken smartphone screen (e-waste, electronic-waste) Quelle: iStock.com/Poravute

Smartphones mit austauschbarem Akku sollen wieder zur Norm werden

11. März 2021 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Vor einigen Jahren waren wechselbare Akkus und abnehmbare Rückschalen bei Handys und frühen Smartphones noch die Norm. Im Namen der besseren Verarbeitungsqualität und des effektiveren Staub- und Wasserschutzes wurden die austauschbaren Akkus und Rückseiten in den letzten Jahren nach und nach abgeschafft. Das führte allerdings gleichzeitig zu mehr Elektroschrott, da das gesamte Smartphone bei einem Defekt entsorgt wurde. Nun hat der Bundesrat mit seiner Veröffentlichung einen Aufruf zur Gesetzesänderung gestartet.

Aufgrund von immer steigenden Massen an Elektroschrott weltweit erklärt auch die online Ausgabe des ntv-Nachrichtensenders, dass 2019 circa 53,6 Millionen Tonnen an Elektromüll zusammengekommen sind. Laut einer Studie der Universität der Vereinten Nationen ist das ein Wachstum von 21 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Und die Prognose lässt auch viel zu wünschen übrig: Im Jahr 2030 seien 74 Millionen Tonnen zu erwarten. Zu Elektromüll wird alles gezählt, was einen Stecker oder eine Batterie hat – also auch aussortierte Smartphones. Deshalb veröffentlichte der Bundesrat jüngst einen Änderungsentwurf für das Elektro- und Elektronikgerätegesetz. In der Stellungnahme des Bundesrats ist das Hauptaugenmerk der Kritik der fest verbaute Akku in den meisten Smartphones und anderen Geräten.

Fest verbaute Akkus in modernen Smartphones und anderen elektronischen Geräten seien eine „völlige Fehlentwicklung“, heißt es in der Stellungnahme des Bundesrats. Um die weitere Produktion von Smartphones und anderen elektronischen Geräten mit fest verbauten Akkus in Zukunft zu stoppen, möchte sich der Bundesrat an den Vorgaben der WEEE-EU-Richtlinie (Waste of Electrical and Electronic Eqipment / Elektro- und Elektronikgeräte-Abfall) orientieren. Geplant sei eine Strategie für nachhaltige Produkte und erweiterte Herstellerverantwortung schreibt das online Magazin teltarif. Das Gesetz soll aber den Verbrauchern auch zugutekommen, denn oftmals führen die frühzeitig nachlassenden Akku-Kapazitäten dazu, dass gesamte Smartphones entsorgt werden.

Dieses Problem hat auch Gigaset erkannt und stellte bereits im Oktober 2020 seine zwei neuen Smartphone-Modelle GS3 und GS4 vor. Beide Modelle verfügen über austauschbare Akkus und abnehmbare Rückseiten. Mit den neuen Smartphones und der Gigaset Battery Save Initiative setzt das Bocholter Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Sehr wichtig waren bei der Entwicklung der Smartphones die ökologischen Vorteile, die austauschbare Akkus mit sich bringen. So landen keine Gigaset Smartphones frühzeitig im Elektroschrott oder fristen ihr Dasein vergessen in einer Schublade. Außerdem ist das Gigaset GS4 das erste Gerät von Gigaset, das in einer komplett klimaneutralen Verpackung verkauft wird.

Für Smartphones der Preisklasse unter 230 Euro bieten die neuen Gigaset Smartphones neben den wechselbaren Akkus und Rückseiten eine Vielzahl an nicht selbstverständlichen Features wie zum Beispiel große, helle, hochauflösende Displays, Wireless Charging, NFC und ein Triple-Kamerasystem. Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie setzt Gigaset bereits jetzt klare Akzente und macht die ersten Schritte in eine Zukunft, in der austauschbare Akkus und wechselbare Rückschalen wieder die Regel und nicht die Ausnahme sind.

4 Kommentare

  • Kautzsch 07.04.2021

    BItte kann eine Liste erstellt werden in der alle Smartphons mit Wechselaku aufgelistet sind.und diese Liste bittean Mail Adresse Kautzsch Monika @aol.comsenden

    Vielen Dank M. Kautzsch

    • Raphael Doerr 10.04.2021

      Hallo Frau Kautzsch,

      von unseren aktuellen Smartphones besitzen das GS3 sowie das GS110 einen Wechselakku.
      Ebenso die Handys GL590 und GL390.

      Mit freundlichen Grüßen, ^RD

  • Danke fuer die Info

  • Karl 05.07.2021

    War nicht die Rede davon, dass bald eine Beurteilung eingeführt wird, wie einfach ein Smartphone zu reparieren ist? Also, dass dann auf dem neuen Smartphone im Mediamarkt drauf steht: Schwierigkeit der Reparatur: grün. Und das heißt, dann dass es auch für einen Laien einfach wäre. Wohingegen z.B. beim neusten Apple der Grad rot wäre. Einfach weil man keine original Ersatzeile bekommt, der Akku fest eingebaut ist und bei jeder Reparatur eine Fehlermeldung kommt…

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