ETSI tagt bei Gigaset München
20. April 2015 Veröffentlicht von Raphael DoerrDie Jury des DECT Awards 2015, mit dabei u.a. der Generaldirektor des Europäisches Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI), traf sich am Montag, den 20. April 2015, in den Räumen der Gigaset-Zentrale in München zu einer Jurysitzung.
Gekürt werden sollten die besten DECT-Produkte im Rahmen dieses vom DECT Forum veranstalteten Wettbewerbs. Gigaset selbst nimmt an dem Wettbewerb nicht teil, stellte aber die Räumlichkeiten für das Treffen zur Verfügung.
Dieser Anlass bot hochrangigen Gigaset-Vertretern Gelegenheit, einige ihrer Positionen den Industrie-Vertretern nahe zu bringen. „DECT mausert sich zusehends zu einem Standard für Smart-Home-Produkte. Die Sicherung des Frequenzbandes ist aus unserer Sicht daher eine zentrale Aufgabe. Zudem haben wir unseren Wunsch unterstrichen, dass die ETSI Ihre erfolgreiche Standardisierungsarbeit auch im All-IP-Zeitalter im Sinne des Endverbrauchers konsequent fortsetzt und für eine verbesserte Einheitlichkeit bei den Anschlussprotokollen der Netzanbieter sorgt“, sagte Kurt Aretz, Leiter Consumer Voice Products bei Gigaset.
Die in den Gigaset Räumen getroffene Juryentscheidung wird nächsten Monat auf der DECT World 2015 in Barcelona bekannt gegeben.
Über ETSI
Das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen ist eine der drei großen Normungsorganisationen in Europa mit Sitz in Sophia Antipolis in der Nähe von Nizza, (Frankreich). ETSI ist eine gemeinnützige Organisation, welche offiziell von der Europäischen Union als Europäische Organisation für Normung anerkannt ist und das Ziel verfolgt, weltweit anwendbare Standards für die Informations- und Kommunikationstechnologien zu schaffen.
Gegründet wurde das Institut 1988 auf Initiative der Europäischen Kommission und hat im Jahr 2012 insgesamt 700 Mitglieder aus über 60 Ländern, darunter Netzbetreiber, Dienstanbieter, Verwaltungen, Anwender und Hersteller. Es ist hervorgegangen aus der Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications (CEPT), in der sich die ehemaligen europäischen Telekommunikationsverwaltungen (zu Monopolzeiten, heute die nationalen Regulierungsbehörden) zusammengeschlossen hatten, um organisatorische und technische Fragen zu klären. Nach der Gründung der ETSI wurden die technischen Fragen zu ihr transferiert, CEPT beschäftigt sich heute nur noch mit Fragen der Frequenzverwaltung und der Regulierung.