Viren in der Luft, Viren auf dem Smartphone – so schützen Sie sich!
20. November 2023 Veröffentlicht von Raphael DoerrDeutschland hustet und schnieft, Erkältungsviren sind auf dem Vormarsch, doch neben den klassischen Atemwegsinfekten nehmen auch die Corona-Fallzahlen wieder zu. Laut Experten kommen mit Herbstbeginn auch zwei neue Corona-Varianten nach Deutschland: Pirola und Eris, nicht gefährlich aber sehr ansteckend mit teils ungewöhnlichen Krankheitserscheinungen. Auch wenn die Pandemie offiziell vorbei ist, es keine Corona-Regeln und keine Maskenpflicht mehr gibt, kommt Doch Corona verschwindet nicht einfach so, vielmehr müssen wir lernen, wie wir uns gegen Viren schützen können.
Wie wir uns vor Viren auf dem Smartphone schützen können, kann man auch lernen denn gerade die mobilen Allrounder sind immer häufiger davon betroffen. Über ein aktuelles Beispiel berichtet z.B. Golem.de. Forscher des Cybersicherheitsunternehmens Human Security haben eine großangelegte Malware-Kampagne namens Badbox aufgedeckt, bei der unzählige Android-Geräte bereits vor ihrer Auslieferung an Endkunden mit einer Schadsoftware ausgestattet werden. Wie die Sicherheitsforscher erklären, handelt es sich bei den betroffenen Geräten um Android-basierte Smartphones, Tablets und TV-Boxen von einem oder möglicherweise auch mehreren chinesischen Herstellern.
Vorsicht vor bösartigen Apps
Rund 4,7 Milliarden Menschen weltweit besitzen heute ein Smartphone, Tendenz steigend. Das Smartphone ist für viele zum ständigen Begleiter geworden, egal ob zum Surfen im Internet, für Bankgeschäfte, Einkäufe, oder Musik hören. Daher sind sie auch ein äußerst lukratives Ziel für Cyberkriminelle, die es auf die in den Geräten gespeicherten Informationen wie Passwörter, Kreditkartennummern, Online-Bankingdaten abgesehen haben. Smartphones werden hauptsächlich über Downloads von Apps mit Viren infiziert.
So warnt Bitdefender, Spezialist von Cybersicherheitslösungen vor bösartige Apps, „die persönliche Daten und Geld stehlen oder Ihr Gerät schädigen kann. App-Stores sind voll von solchen Apps, die legitime Apps imitieren können. Angreifer ködern Benutzer mit kostenlosen Apps, die zu gut klingen, um wahr zu sein, und mit Imitationen legitimer Apps (ein Spiel, eine Social-Media-Plattform, eine Shopping- oder Fotobearbeitungsanwendung). Anstatt die beworbenen Funktionen zu bieten, sperren sie Ihr Telefon, stehlen Daten und Geld, bombardieren Sie mit Werbung oder verlangen hohe Abonnementgebühren.“
Doch Apps sind nicht die einzige Möglichkeit, sich einen Virus auf dem eigenen Handy einzufangen. Allein das Abrufen der E-Mails und vor allem das Öffnen von Anhängen auf einem Smartphone kann zu einer Infizierung durch Viren führen. Auch öffentlich zugängliche WLAN-Netzwerke bergen ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Smartphones.
Anzeichen für einen Virus auf dem Handy
Viren werden auf Smartphones nicht immer sofort entdeckt, es gibt aber Anzeichen, an denen man erkennen kann, ob das Handy infoziert wurde. Ein Virus auf dem Handy arbeitet im Hintergrund nämlich wie ein Programm, d.h. er verbraucht auch Akkuleistung. Wird der Akku also plötzlich schnell leer kann dies möglicherweise ein erstes Indiz für einen Virenbefall sein. Weitere Anzeichen können sein:
- Plötzlich langsame Leistung.
- Unautorisierte App-Installationen.
- Unerwartete Pop-ups oder Anzeigen.
- Anstieg des mobilen Datenvolumens.
Da im Betriebssystem Android jeder Anbieter alle möglichen Apps im Google Play Store zum Download zur Verfügung stellen kann, erhöht sich das Viren-Risiko, da nicht alle Apps einer strengen Kontrolle unterzogen werden. Benutzer mit einem Android-Smartphone haben zusätzlich die Möglichkeit, Apps aus externen Quellen herunterzuladen, wodurch ein zusätzliches Risiko einer Infizierung entsteht. Somit kann es sinnvoll sein, einen Virenscanner aus dem Google Play Store herunter-zuladen.
Das Magdeburger AV-Test Institut hat im September 17 Schutzlösungen für Android-Geräte geprüft, die ihre Hersteller zur Zertifizierung eingereicht hatten. Die Mindestanforderungen für ein Zertifikat haben alle getesteten Apps erfüllt, berichtet PC Welt. Doch auch wenn alle den Test bestanden haben, gibt es doch Unterschiede in der Bewertung. So schreibt das PC Magazin Chip, dass der Google-Virenscanner „Google Play Protect“ in einem aktuellen Test auf dem letzten Platz landete, mit dem schlechtesten Schutz und den meisten Fehlalarmen. Welcher Viren-Scanner sich am besten eignet muss jeder Smartphone-User selbst entscheiden. Preis und Leistung spielen hierbei sicherlich eine Rolle, wie das eigene Surfverhalten mit dem Smartphone im Netz. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann der Empfehlung der Chip-Testern folgen, die präferieren den kostenfreien Virenscanner Sophos Intercept X for Mobile. Er schützt laut Redaktion „vor bösartiger Software und Datenklau.“
Schutzmaßnahmen rechtzeitig ergreifen
Man kann allerdings auch selbst einiges tun, um das Smartphone gegen Malware und Virenbefall zu schützen: Das Betriebssystem und die Anwendungen auf dem Smartphone stets auf dem neuesten Stand zu halten, ist der Schlüssel zum Schutz vor Viren und Cyberangriffen. Updates und Patches beheben häufig bekannte Schwachstellen oder enthalten Sicherheitsfunktionen, die Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen schützen. Automatische Updates sollten daher standardmäßig aktiviert sein, um sicher-zustellen, dass die neuesten Sicherheitsupdates auch sofort installiert werden. erhält.
Made in Germany
Die Smartphones von Gigaset werden in Deutschland hergestellt, das heißt: beste Ausstattung, hohe Qualitätsstandards und Top-Design. Das ist beispiellos, denn Gigaset produziert als weltweit einziges Unternehmen hierzulande Smartphones. Seit sieben Jahrzehnten arbeiten wir am Produktionsstandort Bocholt an modernen Telekommunikationslösungen, dafür bürgen wir mit dem Qualitätslabel „Made in Germany“.
2 Kommentare
Euer Artikel über Viren ist wie ein digitaler Gesundheitscheck für unsere Geräte! Die klaren Informationen und die praxisnahen Tipps fühlen sich an, als würde man die Virenabwehr wie ein Profi angehen. Danke für diese digitale Immunisierung – ein lesenswerter Beitrag für alle, die ihre elektronische Gesundheit schützen wollen!
Mit digitalen Grüßen,
Andreas
Herzlichen Dank für dieses Feedback!
Das freut uns sehr!
Beste Grüße
^RD