Stress bei Kindern: Können Achtsamkeits-Apps helfen?
25. Oktober 2023 Veröffentlicht von Raphael DoerrWenn wir uns konzentrieren, ist unsere gesamte Aufmerksamkeit auf eine Tätigkeit gerichtet. Wir lassen uns nicht ablenken und kommen so zeitnah zu einem gewünschten Ergebnis. Doch manchmal fällt es uns schwer, unsere Aufmerksamkeit auf nur eine Sache zu richten. Kindern geht es da nicht anders. Gerade in der Schule sind Jugendliche oft unkonzentriert und nicht bei der Sache. Sie sind gestresst. Stress bei Kindern kann sich auf unterschiedliche Art und Weise zeigen: Mal sind es Bauchschmerzen beim Zubettgehen, mal Appetitlosigkeit oder Wutausbrüche und totaler Rückzug.
Hier hilft oftmals ein Achtsamkeitstraining, das manche Schulen anbieten und durchführen, damit die Schüler sich wieder auf das Hier und Jetzt im Schulunterricht konzentrieren können. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass bestimmte Achtsamkeitsübungen das Wohlbefinden der Kinder fördern und sie aufmerksamer sowie emotional stabiler machen. Doch gelingt dies auch mit sogenannten Achtsamkeits-Apps? Ein Forscherteam um Prof. John Gabrieli vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) ging dieser Frage in einer neuen Studie nach: Haben Achtsamkeitsübungen per App einen ähnlichen Effekt wie ein Training in der Schule? Das Ergebnis verblüffte: Kinder, die mit einer App trainierten, waren weniger stressanfällig. Für die Studie wurden jeweils 80 Schüler in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt ein Achtsamkeitstraining über eine App von „Inner Explorer“, einer gemeinnützigen Organisation, die auch Meditationsprogramme für Schulen entwickelt. Diese Kinder absolvierten fünf Tage pro Woche ein Achtsamkeitstraining – mit Entspannungs- und Atemübungen sowie anderen Formen der Meditation. Die andere Gruppe verwendete eine App zum Hören von Hörbüchern (nicht in Bezug auf Achtsamkeit). Die dritte Gruppe hatte wöchentliche Einzelgespräche mit einem Moderator.
Am Anfang und Ende der Studie werteten die Forscher das Achtsamkeitsniveau jedes Teilnehmers aus und maßen zudem die psychische Gesundheit, einschließlich Angst, Stress und Depressionen. Das Ergebnis: Die psychische Gesundheit verbesserte sich in allen drei Gruppen im Laufe der Studie. Die Achtsamkeit nahm zu und das soziale Verhalten besserte sich. Kinder waren seltener wütend und traurig. In der App-Achtsamkeitsgruppe zeigten sich allerdings einige Verbesserungen, die in den anderen Gruppen nicht beobachtet wurden. Zum Beispiel verminderte sich das Gefühl von Stress. Und Eltern von Kindern in der Achtsamkeitsgruppe berichteten, dass ihr Nachwuchs seltener wütend oder traurig war.
Das Fazit der Forscher: Achtsamkeits-Apps bieten große Vorteile für die psychische Gesundheit und erreichen eine weitaus größere Anzahl von Kindern als das nicht allgemein übliche Training in der Schule.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Achtsamkeits-Apps für Kinder. Doch bevor man sich für eine entscheidet und beginnt, damit zu arbeiten, sollte man sich vorab beraten lassen. Einige der bekanntesten Apps stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
Wichtig: Gigaset schließt sich der Meinung führender Psychologen und Pädagogen an. Ein vollfunktionsfähiges Smartphone, mit dem Kinder auch im Netz surfen können, wird frühestens ab dem zwölften Lebensjahr empfohlen. Achtsamkeits-Apps sollten also nicht bei Kindern unter 12 Jahren zum Einsatz kommen!
Das Smartphone für Achtsamkeit
Um die Apps auch in aller Ruhe abspielen und nutzen zu können ist ein kostengünstiges und dennoch leistungsstarkes Smartphone hilfreich, wie das Gigaset GS5 Lite. Vertragsfrei kostet es aktuell UVP 179,00 Euro. Dieses Smartphone vereint stylisches Design mit leistungsstarker Technik, es hat ein ausgereiftes Kamerasystem und einen sehr ausdauernden Akku. Damit ist es der ideale Begleiter für den digitalen Alltag: Sein Gehäuse sorgt mit strukturierter Rückseite für sicheren Halt und angenehme Haptik, die Kamera macht gestochen scharfe Bilder, der Wechsel-Akku verspricht bis zu 30 Stunden Sprechzeit. Das exzellente Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Qualitätsprodukts „Made in Germany“ ist jedenfalls eine Überlegung wert.
Das können die Achtsamkeits-Apps für Kinder
Der positive Nutzen von Achtsamkeitsübungen auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und das Stresslevel ist auch für Kinder groß. Besonders in stressigen Situationen wie z. B. in der Schule, bei Umbrüchen im sozialen Umfeld. Achtsamkeit für jeden Menschen umsetzbar, unabhängig vom Alter.
Vielleicht kennen oder nutzen Sie oder Bekannte von Ihnen die App Calm Kids bereits. Hierbei handelt es sich um die führende App für Meditation und Schlafverbesserung.
Piku Calm Kids ist eine interaktive Meditations-App mit geführten Achtsamkeits- und Meditationsaktivitäten, die Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren dabei helfen soll, ein ruhiges, konzentriertes und glückliches Leben zu führen. Die interaktive App bringt Kindern eine Reihe von geführten Meditationen und Atemübungen Meditation bei. Die App verfügt über eine Reihe von Geschichten und interaktiven Aktivitäten, die von Umgebungsgeräuschen und visuellen Grafiken begleitet werden, um ein entspannendes und meditatives Erlebnis zu schaffen.
Die BuddhaBoo-App ist eine Meditations- und Achtsamkeitsapp für Kinder, die kostenlos im App Store und Play Store heruntergeladen werden kann. Die BuddhaBoo-App ist speziell auf Kinder ausgerichtet. Dazu gehört die einfache und übersichtliche Bedienbarkeit der App, genauso wie die altersgerechte Aufarbeitung der Übungen. Durch ein Punkte- und Auszeichnungs-System werden die Kinder spielerisch motiviert, die verschiedenen Inhalte in der App auszuprobieren, langfristig am Ball zu bleiben und von den erlernten Fähigkeiten zu profitieren. Über 500 Meditationen, Fantasiereisen, Schlafgeschichten und Yogaübungen bieten eine abwechslungsreiche und kindgerechte Begegnung mit Meditation und Achtsamkeit.
Die Techniker Krankenkasse bietet die App Aumio ihren Versicherten für ein Jahr umsonst an. Sie hilft Kindern mit meditativen Geschichten und Achtsamkeitsübungen, nach Stress und Aufregung wieder zu entspannen und abends leichter einzuschlafen. Aumio heißt nicht nur die App, sondern auch ein kleines außerirdischen Wesen, das in den Geschichten der App mit einer Rakete durchs Weltall reist. Mit offenem, neugierigem Geist erkundet es, was es mit dem Innenleben der Menschen auf sich hat. Für viele Familien sind aber die Einschlafhilfen das Beste an der App. Denn diese Geschichten sorgen für kuschlige Entspannung, Wohlbefinden und schöne gemeinsame Rituale am Abend.
20 Kommentare
Danke für diesen informativen Beitrag! Ich überlege, meiner 13-jährigen Tochter so eine App zu besorgen. Die BuddhaBoo-App klingt besonders interessant, gerade mit dem spielerischen Aspekt.
Vielen Dank für Ihr Feedback!
VG, ^RD
Als Großvater zweier Enkel sehe ich, wie die jüngere Generation mit Stress umgeht. Es ist erfrischend zu wissen, dass Technologie in positiver Weise genutzt werden kann, um ihnen zu helfen. Der Tipp mit dem Smartphone für Achtsamkeit ist gut.
Vielen Dank für Ihr Feedback!
VG, ^RD
Ich finde es toll, dass Achtsamkeit in Schulen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Diese Apps könnten eine sinnvolle Ergänzung für zu Hause sein. Welche würden Sie persönlich empfehlen?
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Ich kann leider keine direkte Empfehlung treffen, da ich keine dieser Apps selbst direkt im Einsatz habe.
VG, ^RD
Sehr spannender Artikel! Als jemand, der selbst Achtsamkeit praktiziert, bin ich froh zu sehen, dass es Möglichkeiten für Kinder gibt, die Vorteile zu nutzen. Die Techniker Krankenkasse macht das ja richtig gut!
Vielen Dank für Ihr Feedback!
VG, ^RD
Ich bin begeistert von der Vielfalt der Achtsamkeits-Apps für Kinder. Die Piku Calm Kids App klingt besonders verlockend für meine Enkelkinder. Danke für die wertvollen Informationen!
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VG, ^RD
Gerade in der heutigen Zeit, in der Kinder so vielen Ablenkungen ausgesetzt sind, halte ich Achtsamkeitsübungen für extrem wertvoll. Schön, dass es dafür jetzt technologische Hilfsmittel gibt.
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VG, ^RD
Mein Neffe hat Probleme beim Einschlafen. Vielleicht könnte ihm die Aumio App helfen. Es ist beeindruckend, wie Technologie zur Entspannung und Stressreduktion eingesetzt werden kann.
Vielen Dank für Ihr Feedback!
VG, ^RD
Ich muss zugeben, ich war anfangs skeptisch gegenüber der Idee, Kindern Smartphones in die Hand zu geben, aber die vorgestellten Apps klingen sehr überzeugend. Vielleicht ist das der richtige Weg, um den digitalen Konsum sinnvoll zu gestalten.
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VG, ^RD
Als Lehrerin finde ich diesen Ansatz faszinierend. Einige meiner Schüler könnten definitiv von solchen Achtsamkeits-Apps profitieren. Danke für das Teilen!
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VG, ^RD
Der Bericht über die Studie des MIT ist wirklich interessant. Es ist bemerkenswert, wie Achtsamkeitstrainings per App einen solch positiven Effekt auf die Kinder haben können. Vielleicht sollten wir Erwachsenen das auch mal versuchen!
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VG, ^RD