AML: Das Plus an Sicherheit für Ihr Unternehmen
24. Januar 2024 Veröffentlicht von Raphael DoerrBei einem Messerangriff im Haus für Integration in Wuppertal wurde eine 25-jährige Mitarbeiterin schwer verletzt. Der 20-jährige Täter konnte von ihren Kollegen festgesetzt werden. Die Stadtverwaltung zeigte sich entsetzt über die Attacke.
Leider scheint es eine traurige Entwicklung zu sein, dass Menschen immer öfter ihren Frust an denen auslassen, die ihnen helfen wollen. Beschimpfungen und rüdes Verhalten etwa von Patienten gegenüber Ärzten und dem medizinischen Personal werden zunehmend zur Belastung und mitunter auch zum handfesten Problem für Arztpraxen, berichtet das Ärzteblatt. Übergriffe gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes sind nicht mehr die Ausnahme, sondern, wenn man die Berichterstattung in den Medien verfolgt, eher die Regel. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht in Ämtern und Dienststellen gepöbelt, gespuckt, beleidigt und auch geschlagen wird. Wie der SWR berichtet, haben zum Beispiel die Angriffe auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg einen neuen Höchststand erreicht und verweist auf eine Mitteilung des Innenministeriums, laut derer allein im Jahr 2022 1.195 Beschäftigte Opfer von Gewalt wurden. Dazu zählen laut Ministerium etwa Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Jobcentern oder Bürgerämtern sowie kommunale Mandatsträger, also Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Gemeinderätinnen und -räte. Im Jahr 2021 waren 1.041 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes Opfer von Gewalt geworden.
Beschimpft, geschlagen, beleidigt, gedemütigt – was Beschäftigte im öffentlichen Dienst über sich ergehen lassen müssen, nur weil sie ihren Job machen, ist schockierend. Die Hemmschwelle, übergriffig zu werden, sinkt immer mehr. Als Hauptgrund für die seit Jahren zunehmende Aggressivität nennt der Beamtenbund einen Respektverlust gegenüber der Autorität des Staates. Es gebe ein „Anspruchsdenken“ und einen wachsenden Egoismus in breiten Teilen der Gesellschaft. Doch wie kann der Arbeitgeber Mitarbeiter vor Bedrohungen und Angriffen schützen? Welche Sicherheitslösungen und -konzepte können die Mitarbeiter im Praxisalltag unterstützen und im Ernstfall auch wirksam helfen?
AML: Alarm, Messaging & Locations
Eine interessante Lösung kommt von Gigaset und heißt AML. Die drei Buchstaben stehen für Alarm, Messaging and Location (AML). Gigaset AML ermöglicht es Behörden, Verwaltungen oder Einrichtungen jeder Größe u.a. auch die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden nachhaltig zu erhöhen. Herzstück dieser hocheffizienten Lösung sind die skalierbaren, zuverlässigen DECT IP-Systeme Gigaset N670 IP PRO und N870 IP PRO. Sie sorgen in Verbindung mit einem Alarmserver für ein intelligentes Alarm- und Nachrichtenmanagement mit prioritätsabhängiger Signalisierung. Das Gigaset N670 IP PRO unterstützt bis zu 20 DECT-Mobilteile und acht gleichzeitige Anrufe. Es arbeitet sowohl mit lokalen als auch mit cloudbasierten Telefonanlagen zusammen. Features wie das zentrale Telefonbuch stehen auf allen Mobilteilen zur Verfügung. Mit nahtlosem Handover und Roaming können Mitarbeitende im Ernstfall oder in brenzligen Situationen mit den Mobilteilen der Professional-Reihe von Gigaset, wie dem R700H protect PRO, S700H PRO und SL800H PRO, jederzeit verschiedene Alarme auslösen, Warnungen und wichtige Informationen lesen und beantworten. Darüber hinaus ist eine präzise Standortbestimmung sichergestellt.
Sicherheitsexperten, Nothelfer und Kommunikations-Allrounder mit AML, die mobilen Handsets S700H PRO, R700H PRO und SL800H PRO von Gigaset.
Stiller Alarm im Ernstfall
Mitarbeiter von Behörden, Einrichtungen oder Organisationen, die einem erhöhten Risiko gewaltsamer Übergriffe ausgesetzt sind, immer wieder körperlich und verbal attackiert werden, können z.B. über das S700H PRO einen stillen Alarm auslösen und so unauffällig Hilfe holen. Mit dem stillen Alarm wird in verschiedenen Gefahrensituationen Hilfe gerufen. Dabei wird der Alarm „still“ übermittelt. Damit werden Personengruppen unauffällig alarmiert, ohne dass die aggressive Person Kenntnis von der aktiven Alarmierung erlangt. Mit dem Stillen Alarm erhalten betroffene Personen so die Möglichkeit, einen Hilferuf „lautlos“ abzugeben. Durch die Aufschaltung der Notruf- und Serviceleitstelle kann nach der Alarmauslösung falls notwendig die Polizei mit Priorität gerufen werden. Stille Alarme bieten in vielen Situationen und Branchen eine wichtige Schutzfunktion. Hier sind einige Beispiele für den Einsatz stiller Alarme:
- Öffentliche gewerbliche Bereiche: Stille Alarme werden häufig in Bereichen mit Publikumsverkehr eingesetzt, insbesondere dort, wo Mitarbeiter Risiken von gewaltsamen Übergriffen oder Überfällen ausgesetzt sind. Die stille Alarmierung übermittelt sofort alle Informationen zur aktuellen Bedrohungslage und verbessert so die Sicherheit der betroffenen Mitarbeiter.
- Behördliche Einrichtungen, Banken und Unternehmen: In diesen Bereichen wird der stille Alarm häufig als Überfallschutz eingesetzt. Er eignet sich besonders für Krisensituationen wie Raubüberfälle, Amokläufe, medizinische Notfälle oder Gebäudeevakuierungen.
- Beispiele für stille Alarmmeldungen: „Gefährliche Situation im Empfangsbereich. Betrunkener randaliert und beschimpft Mitarbeiter.“ „Ich werde beschimpft und bespuckt.“ „Red Button-Alarm“: Mann mit Messer im 2. Stock.“
Ein Plus an Sicherheit
Das S700H PRO kann problemlos in ein System für Alarm, Messaging and Location (AML) eingebunden werden. Mit seiner Alarmierungstechnologie, die vorab konfigurierbare Alarme und eine intuitive SOS-Taste umfasst, soll die Sicherheit am Arbeitsplatz gesteigert werden. Es verfügt über eine Alarmtaste, mit der durch kurzes bzw. langes Drücken zwei verschiedene Alarmmeldungen ausgelöst werden können. Textnachrichten können empfangen und nach unterschiedlichen Optionen sortiert werden, beispielsweise nach Priorität oder Status der Nachricht. Auch eine sehr genaue Standortbestimmung ist möglich. Mit dem Gigaset R700H PRO ist man überall innerhalb eines Gebäudes oder Firmengeländes erreichbar. Mit einem Gigaset Multizellen-System klappt die Gesprächsübergabe einwandfrei, auch nahtloses Handover & Roaming ist gewährleistet. Das Telefon kann an CAT-iq & GAP-kompatiblen Basisstationen von Drittanbietern eingesetzt werden, in Einzel- und Multizellenumgebungen.
Exakte Lokalisierung
Eine für alle Branchen wichtige Funktion von Gigaset AML ist die Möglichkeit, dass der Alarmserver zur genauen Lokalisierung Daten des Mobilteils abfragen kann. Die DECT Mobilteile der Professional-Reihe senden innerhalb der DECT-Umgebung ein Bluetooth-Signal. Damit gelingt eine sehr genaue Standortbestimmung als Voraussetzung für eine schnelle, gezielte Hilfeleistung. Das R700H PRO besticht aber noch durch weitere Features: es punktet mit hervorragender Akkulaufzeit. Mit bis zu 13 Stunden Gesprächszeit und bis zu 320 Stunden Standby-Zeit ist es nahezu allzeit bereit. Aufladen lässt es sich bequem via Micro-USB-Anschluss. Dank des integrierten Gürtelclips kann man es auch ständig bei sich tragen. Ein drehbarer Clip ist als Zubehör erhältlich.
Informieren Sie sich hier auf der Gigaset Professional Homepage oder finden Sie einen Fachhändler in Ihrer Nähe!