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Von Beethoven bis Bluetooth: Wie moderne Technologie dem Hörverlust im Alter begegnet

2. November 2023 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Der legendäre Komponist Ludwig van Beethoven, bekannt für seine brillanten Symphonien, schrieb in seinen Tagebüchern über quälende Ohrgeräusche, die ihn Tag und Nacht verfolgten. Der Grund? Tinnitus, eine quälende Form des Hörverlusts. Mit der Zeit verschlechterte sich Beethovens Gehör, bis er im Jahr 1819 vollkommen taub wurde. Doch das hielt ihn nicht davon ab, seine berühmte 9. Sinfonie, die „Ode an die Freude“, zu komponieren. Das Meisterwerk wurde in einer bejubelten Aufführung uraufgeführt. Beethoven selbst konnte den Applaus nicht hören, da er während des Jubels mit dem Rücken zum Publikum stand. Erst als ihn einer der Solisten zur frenetischen Menge umdrehte, sah er in die begeisterten Gesichter.

Hören ist nicht nur ein Sinn, sondern auch eine soziale Fähigkeit, die uns verbindet und unsere Welt definiert. Aber was passiert, wenn das Gehör nachlässt und Geräusche verschwinden? Die Welt wird still, und die Kommunikation wird herausfordernder. Unsere Ohren fangen zahlreiche Informationen ein, die den Augen verborgen bleiben. Viele Signale nehmen wir nur durchs Hören wahr, sei es das Klingeln des Telefons oder das Hupen eines herannahenden Autos.

In Deutschland ist Hörbeeinträchtigung ein allgegenwärtiges Problem, das weitaus mehr Menschen betrifft, als man vielleicht denkt. Schätzungen zufolge sind hierzulande 19 % der Bevölkerung ab 14 Jahren von Hörproblemen betroffen, wobei erstaunliche 7,2 % von hochgradigem Hörverlust betroffen sind.

Die Gründe für Hörverlust sind vielfältig und komplex. Einer der bedeutendsten Faktoren ist der natürliche Alterungsprozess. Bereits ab dem 50. Lebensjahr nimmt die Hörfähigkeit ab. Verschleißerscheinungen an den Haarzellen im Innenohr, am Hörnerv und im Hörzentrum tragen dazu bei, dass wir im Laufe der Zeit einen Teil unserer Hörfähigkeit verlieren. Dies ist eine Tatsache, die uns allen bewusst sein sollte, da sie jeden von uns betreffen kann.

Je stärker das Hörvermögen beeinträchtigt ist, desto mehr Frequenzen fallen weg. Ein erstes Anzeichen für schlechtes Hören ist zum Beispiel, wenn der Fernseher lauter gestellt wird oder wenn man in Gesprächen häufig nachfragen muss und dem Gespräch nicht mehr richtig folgen kann. Es wird schwierig, den Gesprächspartner am Telefon zu verstehen. Gerade ältere Menschen leiden darunter und haben oft den Eindruck, dass die Person am anderen Ende des Hörers nuschelt. Selbst wenn lauter gesprochen wird, haben sie Schwierigkeiten, die Wörter zu verstehen. Der Grund hierfür ist, dass die meisten Konsonanten (wie k, t, s, p und ch), die Menschen bei der Identifizierung von Wörtern helfen, hohe Töne sind. Da Vokale niedrigere Töne haben, sind sie leichter zu hören. Somit verstehen ältere Menschen eventuell „ag mir genau, wa du behalen möe“ anstatt „Sag mir genau, was du behalten möchtest“. Um hier zu helfen, muss man Konsonanten deutlicher aussprechen, anstatt einfach nur lauter zu sprechen. Frauen und Kinder akustisch zu verstehen, kann schwieriger sein als Männer, weil viele Frauen und Kinder höhere Stimmen haben. Allmählich lässt auch die Fähigkeit nach, tiefere Töne zu hören.

Gigaset E720 für individuelle Hörbedürfnisse

Gigaset E720A

Gigaset E720A

„Speziell entwickelte Seniorentelefone tragen dazu bei, die Isolation und die negativen Auswirkungen des Hörverlusts im Alter zu minimieren, denn sie bieten eine individuelle Anpassung an das eigene Hörvermögen. Nutzer:innen können je nach persönlichem Bedarf tiefe oder hohe Frequenzbereiche verstärken und so den Gesprächspartner besser verstehen“, erklärt Raphael Dörr, SVP Corporate Communications & Investor Relations.

Das Gigaset E720 bietet fünf einstellbare Stufen für die Hörerlautstärke, die bei Bedarf mit der seitlichen Extra-Laut-Taste verdoppelt werden können. Die Möglichkeit, zwei Klangprofile für die Betonung von hohen oder tiefen Frequenzen einzustellen, unterstützt individuelle Hörbedürfnisse.

Ebenso ermöglicht das Seniorentelefon, Gespräche direkt am Hörgerät anzunehmen. Dieses Feature bietet nicht nur mehr Komfort, sondern auch eine klare Sprachübertragung und die Freiheit, während des Gesprächs die Hände frei zu haben. Es ist kompatibel mit Hörgeräten von Phonak, Unitron, Hansaton und anderen Herstellern, die Bluetooth mit den Protokollen HSP und HFP unterstützen.

Ein weiteres wertvolles Feature des DECT-Schnurlostelefonss von Gigaset aus Bocholt ist die Funktion der „sprechenden Wähltasten“, die Anrufernamen und -nummern ansagen können. Ganz schön smart, oder?

Das Gigaset E720 gibt es auch mit Anrufbeantworter als E720A und als HX-Mobilteil E720HX direkt für den Betrieb an Routern von AVM oder der Telekom.

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