Smartphone verloren: Was tun?
18. November 2021 Veröffentlicht von Raphael Doerr4 von 10 ist es schon einmal passiert, meistens im Urlaub, meistens Frauen und meistens wurde es nie mehr gefunden: die Rede ist von verlorenen gegangenen oder gestohlenen Handys & Smartphones. Laut einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden 10 Prozent der Befragten das Handy schon einmal gestohlen, fünf Prozent sogar mehrmals. Allein im Vereinigten Königreich werden jeden Tag über 183 Smartphones gestohlen, was bedeutet, dass jedes Jahr 66.795 Smartphones im Wert von umgerechnet 27 Millionen Pfund gestohlen werden. Die meisten dieser Diebstähle passierten in der Hauptstadt London. Obwohl die meisten Menschen ihre digitalen Gadgets kaum aus den Augen lassen, kommt es immer wieder zum Verlust oder Diebstahl. Aus der aktuellen Umfrage „Lost & Found“ des IT-Security-Unternehmens ESET geht hervor, dass jeder fünfte von 1.000 Befragten schon einmal seinen digitalen Begleiter als verloren gemeldet hat oder ihm das Gerät gestohlen wurde.
Weltweit gibt es heute ca. 3,9 Milliarden Handys und Smartphones. 218 Milliarden neue Apps wurden allein 2020 heruntergeladen und erstmals wurden weltweit 125 Milliarden Euro in App-Stores ausgegeben. Das Handy ist immer und überall dabei. Da ist es verständlich, dass man es schon mal verlieren kann. Wer sein Handy in Deutschland verliert, tut dies zumeist im Hotel, in einer Kneipe oder Disco, lautete bereits 2012 das Ergebnis einer Studie des Software-Herstellers Lookout. Dieser hat analysiert, wie oft die Nutzer seiner App deren Ortungsfunktion für ihr Smartphone eingesetzt haben und wo sich die Handys zum Zeitpunkt der Suche befanden. Insgesamt ortete Lookout im vergangenen Jahr weltweit neun Millionen Smartphones. Daran dürfte sich auch knapp 10 Jahre später nicht viel verändert haben.
Spurensuche
Die Versicherung Axa hat im Sommer 2018 die bei ihr gemeldeten Handydiebstähle der zurückliegenden fünf Jahre ausgewertet und veröffentlicht. Auf dieser Liste nehmen die beiden spanischen Top-Destinationen Barcelona und Mallorca Spitzenränge ein (siehe Tabelle). Von nirgendwo sonst meldeten Axa-Versicherte so oft den Verlust ihrer Mobilegeräte durch Diebstahl. Nicht ergründen lässt sich logischerweise der Graubereich mit den Handys, die am Strand aus Unachtsamkeit versandeten oder in feucht-fröhlicher Runde unsachgemäß zu Boden spediert wurden und trotzdem auf dem Diebstahlranking auftauchen. „Gestohlene Handys werden uns insbesondere aus beliebten Tourismusdestinationen gemeldet, denn dort mischen sich Diebe besonders gerne unters Volk“, sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherungen bei Axa. Die Top-Ten Liste der Städte für Handydiebstahl:
- Barcelona
- Mallorca
- London
- Berlin / Mailand
- München
- Amsterdam
- Bankok
- Lissabon
- Bali
- Konstanz / New York
Die Mobilgerätdiebe haben an Wochenenden und im Sommer Hochsaison, hat Axa festgestellt. 40 Prozent der Daten in den Verlustmeldungen entfallen auf einen Samstag oder Sonntag. Bei Sommerpartys, Festivals, Open-Air-Kinos und in überfüllten Badis sei besondere Vorsicht angebracht.
Haltet den Dieb
Wie der „Mobile Theft & Loss Report“ 2020 der Prey Inc. herausgefunden hat, sind die Handy-Besitzer meist selbst Schuld, wenn das Handy weg ist: sie haben es schlichtweg verloren.
„Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr Gerät verlieren, ist um das 2-fache höher ist als die, dass es gestohlen wird. Damit sind wir selbst der größte Feind, dem unsere Telefone jeden Tag ausgesetzt sind. Im Jahr 2019 hat sich dies nicht geändert. Der Diebstahl hat zwar zugenommen, weigert sich aber, einen erheblichen Teil der Verantwortung für den massenhaften Verlust von Geräten zu übernehmen,“ heißt es im Bericht. Unachtsamkeit und Leichtsinnigkeit beim Warten auf die Bahn, im Restaurant, beim Sport. Einmal kurz nicht aufgepasst und das Smartphone ist weg. Aber was kann man tun, wenn der Griff in die Tasche plötzlich ins Leere geht? Wer sein Handy nicht mehr finden kann, sollte zuerst nachsehen, ob es nicht noch in der Nähe ist. Am einfachsten ist es, das Handy anzurufen. Sollte der Ton ausgeschaltet sein, kann alternativ mit einem zweiten Gerät über Bluetooth – sofern am verlorenen Gerät eingeschaltet – gesucht werden. Dies ist mit einem Laptop, dem Handy eines Freundes oder Kopfhörern möglich und kann in den meisten Fällen einen Umkreis von etwa zehn Metern erkunden. Bleibt auch dies ohne Erfolg, sollten Verbraucher eine SMS mit Kontaktdaten, wie etwa einer E-Mail-Adresse, an das Handy schicken lassen. So kann ein potenzieller Finder den Besitzer kontaktieren.
Was tun, wenn das Handy weg ist?
„Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei. Bei der Anzeigenerstattung ist die 15-stellige Gerätenummer, die IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Identity) wichtig. Mithilfe dieser Nummer kann ein Handy identifiziert werden“, rät das Bundeskriminalamt. Außerdem sollen gestohlene oder verlorene Handys umgehend beim Netzbetreiber gesperrt werden, so die Behörde. Lässt sich das Smartphone orten, sollte man auch der Polizei die Standortdaten mitteilen.
Infokasten zur IMEI – Nummer
Die IMEI (International Mobile Station Equipment Identity) ist eine einmalige Nummer, anhand derer das Handy eindeutig identifiziert werden kann. In manchen Ländern können die Mobilfunkanbieter zusätzlich zum Sperren der SIM-Karte auch die IMEI eines Geräts auf eine interne Sperrliste setzen. Damit ist es nicht mehr möglich, sich in ihr Netz einzuwählen. Jedes Mobiltelefon kann anhand seiner 15-stelligen Seriennummer, die so genannte IMEI-Nummer, identifiziert werden. Melden Sie Ihr Smartphone als gestohlen bei der Polizei, benötigen die Beamten die IMEI-Nummer Ihres Geräts. Um die IMEI-Nummer Ihres Handys herauszufinden, tippen Sie den Tastencode *#06# (Stern-Raute-null-sechs-Raute) ins Handy-Display ein, als wenn Sie telefonieren wollen. Die IMEI erscheint dann auf Ihrem Bildschirm. Notieren Sie sich diese Nummer und legen Sie diese griffbereit zur Seite. Bei einigen Geräten steht die IMEI-Nummer auch auf der Verpackung oder im Mobilfunkvertrag.
Android-Benutzer können die IMEI auch über die Funktion Mein Gerät finden suchen: Klicken Sie auf das i im Kreis, das neben Ihrem Smartphone angezeigt wird und eine Pop-Nachricht mit der IMEI wird eingeblendet.
iPhone-Benutzer können die IMEI ihres Geräts unter der Website appleid.apple.com finden. Hierfür ist es erforderlich sich mit derselben Apple-ID anzumelden, die Sie auch für das gestohlene Gerät verwenden. Scrollen Sie runter zu Geräte und klicken Sie dann auf Ihr iPhone und die IMEI wird angezeigt. Sobald der Mobilfunkanbieter die IMEI auf die Sperrliste gesetzt hat, dürfte es rein theoretisch noch nicht einmal möglich sein das Handy mit einer andern SIM-Karte zu benutzen. Diese Funktion ist u. a. in den USA, im Vereinigten Königreich, in der Türkei, in Lettland und einigen Ländern Lateinamerikas verfügbar.
Mein Gerät finden
Die Mehrheit aller Smartphones besitzen Systemeinstellungen, über die sich der Standort des Gerätes bestimmen lässt. Bei Android-Geräten ist das unter anderem die Funktion „Mein Gerät finden“. Wer sich auf der Website mit seinem Google-Konto anmeldet, kann so den genauen Standort bestimmen, das Handy klingeln lassen oder es aus der Ferne sperren lassen.
Um die Funktion nutzen zu können, müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein: Das Gerät muss eingeschaltet sein, Sie müssen mit einem Google-Konto angemeldet sein, das Handy muss per Mobilfunk oder WLAN eine Verbindung ins Internet haben und die Standortermittlung muss genau wie die Funktion Mein Gerät finden selbst aktiviert sein
Man kann sogar aus der Ferne den Akkuzustand des Smartphones sehen und so einschätzen, wie lange man noch Chancen hast, das Gerät „lebend“ zu finden. Man sieht auch, mit welchem WLAN das Handy gerade verbunden ist. Ist das Smartphone in der Nähe kann man über das Internet klingeln lassen und so finden, selbst wenn es stummgeschaltet ist.
Google Maps-Timeline prüfen
Für den Fall, dass die Ortung des Smartphones kein zufriedenstellendes Ergebnis liefert, kann man mithilfe der Timeline-Funktion von Google Maps die letzten Standorte nachvollziehen.
Je nach Einstellung wird der aktuelle Standort in einem 10-minütigen Intervall erfasst und in Google Maps verzeichnet. Dadurch lassen sich jene Orte, an denen das Smartphone verloren gegangen sein könnte, eingrenzt. Eine wesentliche Einschränkung gibt es allerdings: Dieser Trick funktioniert nur, wenn die Standortortermittlung auf dem Smartphone permanent aktiviert ist.
SIM-Karte sperren
Hat man sämtliche Taschen, die eigene Wohnung und das Auto durchsucht und das Gerät immer noch nicht gefunden, sollte man die SIM-Karte des Gerätes sperren. Dadurch verhindern man, dass weiter mit dem Handy telefoniert, SMS geschrieben oder im Internet gesurft wird. Für die Sperrung reicht ein Anruf bei ihrem Mobilfunkanbieter.
Die Nummern der größten Anbieter sind:
- Vodafone: +49 172 12 172 12
- CallYa: +49 172 229 0 229
- Telekom: 0800 33 02202
- Congstar: 0221 79 700 700
- O2: +49 176 888 55 222 (Vertrag); +49 176 888 55 282 (Prepaid)
- Drillisch: 06181 7074 044
Alternativ zum Mobilfunkprovider kann auch der allgemeine Sperr-Notruf weiterhelfen. Über die Notrufnummer 116 116 lassen sich nicht nur Kreditkarten, Kundenkarten oder Mitarbeiterausweise mit elektronischer Zugriffskontrolle sperren, auch die Sperrung der SIM-Karte ist über die Rufnummer möglich, wenn man das Smartphone verloren haben. Anrufe aus Deutschland sind gebührenfrei. Aus dem Ausland erreichen Sie den Sperr-Notruf kostenpflichtig über die +49 116 116 oder +49 30 4050 405.
Mobiles Bezahlen deaktivieren
Wenn man das Smartphone über die Funktion „Mein Gerät finden“ sperrt, sollte man auch sicherheitshalber die hinterlegten Bankkarten entfernen.
Für Android-Geräte:
- Melden Sie sich bei Ihrem Google-Konto an.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Zahlungen & Abos, dann auf Zahlungsmethoden verwalten.
- Entfernen Sie alle Karten.
Sensible Daten löschen
Befinden sich auf dem Smartphone besonders sensible Daten, die auf keinen Fall in die Hände von Fremden gelangen sollten, dann sollte man auf jeden Fall über die Funktion „Daten von Gerät löschen“ sämtliche Inhalte des Geräts entfernen. Nach der Löschung wird automatisch ein Werksreset durchgeführt. Sind die Daten weg, sind auch alle Einstellungen weg und man kann man das verlorene Handy nicht mehr orten. Wer keine regelmäßigen Backups seiner Daten gemacht hat, ist jetzt um eine Erfahrung reicher. Damit ein potentieller Dieb keinen Unfug mit der E-Mail-Adresse anstellen kann, solltest man dem Dieb alle Berechtigungen entziehen. Über die App-Übersicht Deines Kontos kann man das schnell erledigen. Sperrt man hier die Zugriffsrechte können keine Nachrichten mehr empfangen werden. Zudem sollte man die Passwörter der genutzten Dienste umgehend ändern. Das betrifft vor allem Dienste, die man auf dem Smartphone installiert bzw. genutzt hast.
Präventionsmaßnahmen für den worst case
Sprechen wir zunächst über Versicherungen. Die normale Hausratversicherung zahlt nur, wenn das Handy bei einem Einbruchdiebstahl in der Wohnung oder einem Überfall gestohlen wird. Liegt ein Versicherungsfall vor, muss der Diebstahl (mit IMEI-Nummer) in jedem Fall bei der Polizei angezeigt werden.
Das Magazin Focus schreibt aktuell in dem Artikel: „Die beste Handyversicherung im Test und Vergleich“: Legen Sie sich ein neues, teures Smartphone zu, sollten Sie sich im Klaren sein, dass Ihre Hausratversicherung für derartige Geräte im Schadensfall nicht aufkommt. Sie reiht sich ein in die so genannten Standardversicherungen, die für Handys nicht vorgesehen sind. Hierzu gehört auch die Privathaftpflichtversicherung, die ebenfalls keine Leistungen für gestohlene oder zu Bruch gegangene Mobiltelefone übernimmt, schon gar nicht, wenn Sie selbst schuld sind. Nur selten kommt es vor, dass der Schaden durch Dritte verursacht wird und dieser den Schaden über deren Haftpflichtversicherung regeln wird, sofern sie eine solche besitzen. […] Die Kollegen von CHIP prüften 16 Angebote. Dahinter stehen zehn Versicherer und Versicherungsvermittler, wozu auch traditionelle Versicherungsunternehmen. Den Testern fällt jedoch auf, dass sich die Lage ändert, sobald es um einen Diebstahl des Handys geht. Nicht alle Tarife haben diesen im Leistungskatalog. Zum Diebstahl gehören Situationen, dass Ihnen das Handy aus der Hosentasche geklaut wird, dass der Dieb die ganze Tasche greift oder dass es Ihnen durch einen Einbruch entwendet wird. Im Test deckt nur die Hälfte der Tarife all drei Verlustarten ab. Alle Leistung bietet zum Beispiel der Testsieger Wertgarantie. Andere Tarife wiederum schützen nicht alle drei Bereiche, sondern nur einen…“
Ob und wann sich eine Geräteversicherung für das Smartphone lohnt muss jeder selbst entscheiden. Die Verbraucherzentrale hat das Pro und Contra für eine Versicherung in einem eigenen Beitrag zusammengefasst.
Unser Rat: Handyversicherung ist verzichtbar
Stiftung Warentest kommt zu Beginn des Jahres in dem Beitrag „Schutz mit Lücken“ zu dem Ergebnis: „Die Leistungen einer Handy- oder Tabletversicherung im Schadensfall sind überschaubar. Überlegen Sie gut, ob Sie so eine Versicherung wirklich benötigen. Der Verlust des Handys bedroht die finanzielle Existenz des Besitzers in aller Regel nicht. Eine Handyversicherung gehört deshalb nicht zu den wichtigen Versicherungen.“
Anti-Diebstahl-Apps
Aus Fehlern lernt man ja, so heißt es und nach dem Diebstahl ist vor dem Diebstahl lautet eine alte Smartphone-Weisheit. Wer also schlau ist, der beugt vor und prüft, inwieweit eine Anti-Diebstahl App für ihn hilfreich sein könnte. Im Play Store findet man jede Menge sogenannter „Anti-Diebstahl-Apps“. Nutzer können zum Beispiel eine sogenannte „Control Zone“ festlegen und erhalten eine Benachrichtigung, wenn sich das Handy aus diesem Bereich herausbewegt. Oder die App macht bei falscher Pin-Eingabe ein Foto mit der Frontkamera und schickt es automatisch an die E-Mail-Adresse des Besitzers.
Neben dem Google-eigenen Geräte-Manager gibt es noch weitere Möglichkeiten, ein verlorengegangenes Smartphone wiederzufinden. Das Sicherheitsprogramm Antivirus von Avira kann Ihr Handy genauso orten wie die Cerberus Anti-Diebstahl-App. Diese bietet Ihnen neben der Ortung noch weitere nützliche Funktionen. So können Sie auch weiterhin den Standort des Geräts ermitteln, nachdem ein Dieb Ihre SIM-Karte ausgewechselt hat. Des Weiteren lassen sich Geräte-Pin und andere Sicherungen nach einem Diebstahl ändern, um die persönlichen Daten auf dem Android-Gerät zu schützen.
Wer will kann sich auch bei Antiviren-Software-Herstellern umsehen. Hier bieten etwa Kaspersky, Bitdefender, Avast, McAfee Security, AVG oder Norton Security entsprechende Apps, mit denen die Sicherheit auf Smartphones erhöht werden soll. Die Funktionen für Diebstahlsicherheit sind weitgehend deckungsgleich, mit den oben genannten kostenlosen Apps von Google und Apple. Meist ist es allerdings mit den Antiviren-Apps zusätzlich möglich, über die Frontkamera des gestohlenen Geräts den Dieb zu fotografieren, sobald er versucht, das Smartphone in Betrieb zu nehmen. Diese Art des Fahndungsfotos soll der Polizei dabei helfen, den Dieb ausfindig zu machen.
Funktionsweise der Handyortung
Mit der Handyortung kommt man schnell und einfach an die gewünschten Informationen. Es gibt zwei bedeutende Funktions-Varianten: die GPS-Ortung und die GSM-Ortung. Beide funktionieren unterschiedlich, was jedoch bei beiden gleich ist, ist die Faustregel, dass das Handy für eine Ortung eingeschaltet sein muss. Ist das Smartphone nicht eingeschaltet funktioniert auch die Handyortung nicht.
Können Ortungsdienste verlorene Handys wiederfinden? Das Magazin Netzwelt hat sich dieser Frage gestellt und die wichtigsten Fakten, wie z.B. welcher Ortungsdienst im Internet tatsächlich zu empfehlen ist und wie man das Handy zuverlässig wieder findet, zusammengetragen. Ihr Fazit: „Vollkommen überzeugt und mit klarer Empfehlung können wir euch keinen der getesteten Ortungsdienste empfehlen. Selbst in einer Großstadt wie Hamburg ist die Dichte an Funkmasten so gering, dass euer Handy per GSM-Netz nur auf knapp 100 Meter genau geortet wird. Dass ihr euer Handy in einem so großen Radius wiederfinden werdet, ist unwahrscheinlich.“
Fazit: Da wir uns daran gewöhnt haben, die digitalen Begleiter immer und überall dabei zu haben, werden Handys & Smartphones auch weiterhin verloren oder gestohlen werden. Es sei denn, man hat eine clevere Idee, wie die Geschichte dieses Smartphone-Besitzers zeigt:
„Der Reddit-User SquirrelGang fand vor kurzem ein herrenloses Smartphone in einer Bar und war so begeistert, dass er seinen Fund sofort mit der Netzgemeinde teilen wollte. Der Besitzer des iPhones war nämlich trotz starkem Alkoholkonsum alles andere als auf den Kopf gefallen und hinterließ dem Finder seines Handys vorab eine Nachricht auf dem Sperrbildschirm: „Oh Nein! Ich habe mich betrunken und mein iPhone verloren! Bitte rufe die Nummer hier an, um es mir zurückzugeben. Aber es ist die Nummer meiner Mutter, also lasse dir eine gute Geschichte einfallen, warum du mein iPhone hast!“ Dem ehrlichen Finder schien aber ein wenig Angst vor der Mutter des Besitzers gehabt zu haben und gab das iPhone lieber bei dem Barbesitzer ab. Generell finden wir eine solche Nachricht für den Notfall aber eine geniale Idee. Also: Nachmachen ausdrücklich erwünscht!“