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Mobile Gaming: Das Smartphone wird zum beliebtesten Gaming-Device

22. April 2022 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Was macht man, wenn man in Zeiten von Covild-19 zu Hause bleiben darf? Man spielt auf dem Smartphone Computerspiele. Wie der Stern berichtet, spielten „Profizocker zwischen November 2021 und Januar 2022 beim „PUBG Mobile Global Championship 2021“ sechs Millionen US-Dollar (circa 5,07 Millionen Euro) Preisgeld untereinander aus. Zum Vergleich: 2020 waren in dem Preisgeldtopf noch zwei Millionen US-Dollar (circa 1,69 Millionen Euro). Das Wachstum beweist zwei Dinge: Erstens sind mobile Games für Smartphone und Tablet endgültig im E-Sport angekommen und zweitens wächst die Spieler- und deren Fanzahl stetig an.“ Laut Game-Verband griffen 2020 22,6 Millionen Menschen in Deutschland zum Smartphone, um damit zu zocken – bei der Konsole waren es 17,2 Millionen Spieler. 

Die vorliegenden Befragungsergebnisse der Bitkom Umfrage von 2021 zeigen, dass die digitale Spielewelt mehr als nur ein weiterer Zeitvertreib geworden ist. „Sie wird zunehmend zum zentralen Element, um das eigene Wohlbefinden zu steigern, in Kontakt mit anderen zu bleiben und Nähe zu finden.“ Und damit dies immer und überall auch möglich ist, rangiert das Smartphone in der Gunst der User:innen ganz weit oben und bleibt, laut Bitkom-Umfrage unangefochten das „beliebteste Gaming-Device“.

Smartphones kill the game console

Laut einer Bitkom-Umfrage im Sommer letzten Jahres hat „halb Deutschland Video- oder Computerspiele gespielt,“ und liefert auch gleich die Begründung: „Gaming hilft vielen Menschen durch die von Einschränkungen geprägte Corona-Zeit. 6 von 10 (61 Prozent) Gamerinnen und Gamern wäre in der Corona-Pandemie ohne Video- oder Computerspiele nach eigenem Bekunden die Decke auf den Kopf gefallen. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als sich erst 49 Prozent entsprechend äußerten,“ heißt es in der Pressemeldung. Gaming ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und schaut man sich die Zahlen an, so spielt die Hälfte der Deutschen zumindest laut Bitkom hin und wieder Video- oder Computerspiele. Frauen (47 Prozent) ebenso wie Männer (53 Prozent). Was auffällt, die Generation 50plus holt auf. „So spielen bereits 4 von 10 Personen im Alter zwischen 50 und 64 Jahren Video- oder Computerspiele (40 Prozent). 2020 war es noch ein Drittel (33 Prozent), 2019 nur ein Viertel (25 Prozent).“ Und kaum zu glauben auch mehr Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren verbringen zumindest hin und wieder Zeit mit Gaming (18 Prozent; 2020: 13 Prozent).

Nun könnte man vermuten, dass dies der Enkel-Effekt ist, denn es ist kaum vorstellbar, dass diese Altersgruppe zu Hause eine Spielkonsole herumstehen hat. Und schon sind wir beim Pudels Kern, denn und diese Entwicklung dürfte den Hersteller von Spielkonsolen nicht gefallen: das Smartphone ersetzt die Konsole und wird am häufigsten für Videospiele genutzt. „Wie bereits im Jahr 2020 spielen die meisten mobil auf dem Smartphone (84 Prozent),“ schreibt die Bitkom. „Das Gerät erfährt in fast allen Altersgruppen größte Beliebtheit als Gaming-Device: 92 Prozent der 16- bis 29-Jährigen, 87 Prozent der 30- bis 49-Jährigen sowie 90 Prozent der 50- bis 64-Jährigen nutzen das Smartphone zum Spielen. Nur in der Generation ab 65 Jahren spielen lediglich 3 von 10 (30 Prozent) damit.“

So nutzen zumindest laut einer Statista Global Consumer Survey „rund 45 Prozent der über 3.500 befragten Personen regelmäßig ihr Smartphone, um Games zu zocken“. Auf Platz zwei folgen schon deutlich dahinter PC oder Laptop mit 33 Prozent. Und nur 26 Prozent der Teilnehmenden gaben bei der Befragung an, Videogames regelmäßig auf Spielkonsolen wie PlayStation oder Xbox zu zocken.

In den Vereinigten Staaten ist der Anteil sogar noch höher. Laut der Statista Global Consumer Survey nutzen 54 Prozent der mehr als 7.000 befragten Erwachsenen in den USA ihr Smartphone regelmäßig zum Spielen. Konsolen stehen bei den Amerikanern erst an zweiter Stelle – etwa ein Drittel spielt regelmäßig auf einem dieser Geräte. An dritter Stelle steht der PC/Laptop mit 32 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Zusammengenommen etwa 90 Milliarden US-Dollar haben Google und Apple allein mit Spielen in ihren jeweiligen App-Stores eingenommen. Der Bruttoumsatz mit Spielen in Apples App Store, ist Daten von Sensor Tower zufolge innerhalb der letzten fünf Jahre um rund 74 Prozent von 30,1 auf 52,3 Milliarden US-Dollar im Jahr gestiegen. Auch der Google Play Store hat dahingehend deutlich zugelegt. Wie die Statista-Grafik zeigt, sind die Umsätze von 17,3 Milliarden in 2017 auf 37,3 Milliarden US-Dollar in 2021 gewachsen – ein prozentualer Anstieg von rund 116 Prozent.

Gamerinnen und Gamer in Deutschland investieren im Monat durchschnittlich 26 Euro in ihr Hobby. Laut einer Umfrage von Bitkom Research haben 2021 etwa 76 Prozent der Videospieler:innen in den vergangenen 12 Monaten Geld für Games ausgegeben – ein Anstieg von sieben Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Am häufigsten stecken die Gamer:innen ihr Geld in In-Game-Käufe. Sie zahlen cash, um innerhalb eines Spiels Vorteile, Zusatzfunktionen oder Erweiterungen zu erhalten. Ein Drittel der Befragten hat im letzten Jahr mindestens einmal ein Videospiel online erworben – darunter fallen auch Games aus den App-Stores auf dem Smartphone. Die Käufe im Geschäft sind hingegen von 14 auf 11 Prozent gesunken.

Smartphones für das Gaming

Smartphones haben heute hervorragende Bildschirme und bringen genügend Leistung mit, um darauf auch zu spielen. Und was besonders wichtig ist,  Smartphone-Spiele sind so konzipiert, dass sie auf fast allen Handys reibungslos laufen. Die Spiele fangen bei hoher Anforderung nicht an zu ruckeln, sondern reduzieren automatisch grafische Details. Wobei spielen und spielen so eine Sache ist. Denn Handy-Spiele stellen recht unterschiedliche Anforderungen an die Smartphones. Während nahezu jeder Nutzer ein Candy Crush-Spiel auf seinem Smartphone starten und spielen kann, sind  Rollenspiele wie z.B. Genshin Impact, Call of Duty oder Fortnite eher was für spezielle Gaming Smartphones. Es gibt Telefone wie das Asus ROG Phone 5, das Lenovo Legion Phone Duel und das Nubia Red Magic 5G, die alle speziell für das Gaming entwickelt wurden. Sie haben alle durch die Bank eine extra hohe Bildwiederholraten, berührungsempfindliche Auslöser, Kühlsysteme und vieles mehr, um die Gamer zu begeistern. Doch das hat seinen Preis. Abhängig vom Modell und der Ausstattung beginnen diese Modelle meist erst bei 500 Euro und können dann bis weit über 1.000 Euro klettern. Das muss jeder User:in selbst entscheiden, ob er für das Gaming soviel Geld ausgeben will. Meist ist der verbaute Speicher hierbei der Preistreiber, denn je mehr Speicher verbaut ist, desto teurer ist auch das Smartphone.

Doch unabhängig davon soll ein schneller Prozessor, ein leistungsstarker Akku mit genügend Power, der auch mal eine lange Gamingsession aushält und ein Display mit hoher Bildfrequenz und guter Farbqualität beim Kauf durchaus im Fokus stehen.

Hier kann das neue GS5 von Gigaset punkten. Auch wenn es kein reines Gaming-Smartphones ist, bietet es eine sehr gute Performance zu einem vernünftigen Preis. Besonders positiv ist die lange Akkuleistung sowie das große Display. „Wie beim GS4 setzt Gigaset weiterhin auf ein LC-Display. Die Diagonale bleibt bei 6,3 Zoll, die Auflösung bei 2340×1080 Pixel. Damit bringt es das GS5 auf eine ordentliche Schärfe von 410 ppi. Auch wenn das LCD nicht das Tiefschwarz und damit die enormen Kontraste eines OLEDs bietet, gibt es an der Darstellung auf den ersten Blick wenig zu meckern. Das Bild ist scharf, die Farben wirken natürlich,“ schreibt die Computerbild in einem aktuellen Test.

Und im ununterbrochenen Handy-Akkutest hielt das Smartphone 12:12 Stunden durch. „Das ist eine glatte Eins,“ so das Fazit der Tester.

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