Wann ist ein Telefon ein perfektes Seniorentelefon? Teil 2: Das Hören
27. September 2017 Veröffentlicht von Raphael DoerrDer zweiten Teil der Serie “Wann ist ein Telefon ein perfektes Seniorentelefon”, beschäftigt sich mit dem Themenkomplex “Hören”. Zurück zum ersten Teil der Serie geht es hier.
In Deutschland leben rund 16 Millionen Menschen, die unter Hörschäden leiden – etwa die Hälfte von ihnen ist im berufstätigen Alter. Die Tendenz ist insgesamt steigend
„Schwerhörigkeit gehört zu den zehn häufigsten Gesundheitsproblemen“, schreibt der Münchner Merkur. Die sogenannte Lärmschwerhörigkeit ist sogar Berufskrankheit Nummer eins hierzulande. Geht man von den aktuellen Studien der letzten Jahre aus, beträgt allein der Anteil der schwerhörigen Menschen in Deutschland rund 5 Prozent.
In Zahlen ausgedrückt: Bei über 4 Millionen Menschen ist die Hörleistung stark beeinträchtigt. Als im engeren Sinne schwerhörig gilt laut Weltgesundheitsorganisation, wer eine Hörminderung von mehr als 25 Dezibel hat, also zum Beispiel das Ticken einer Armbanduhr nicht mehr hören kann.
Experten gehen davon aus, dass sich diese Zahl in den nächsten Jahren sogar verdoppeln könnte. In den USA zum Beipsiel soll bis zum Jahr 2060 die Zahl der Schwerhörigen auf über 70 Millionen Menschen steigen, dies ergab eine Studie der Johns Hopkins Universität in Baltimore.
Stressfrei hören, gerade beim Telefonieren
Schlecht Hören ist in der Regel ein ganz normaler Abnutzungsprozess, bedingt durch die ständige Leistungsbereitschaft unseres Gehörs. In einer Hörmessung zeigt sich diese Abnutzungserscheinung als erstes im Bereich der hohen Frequenzen. Gerade diese sind aber extrem wichtig, um Gespräche gut und genau verstehen zu können.
Diese sogenannte Hochtonschwerhörigkeit ist auch die häufigste Art eines Hörverlustes. Hohe Töne können nicht mehr so gut wahrgenommen werden. Hörgeschädigten fällt es, Konsonanten wie S, T, K und P voneinander zu unterscheiden. Diese sind jedoch für das Sprachverständnis wichtig.
Neben dem Verlust von Sinneszellen im Innenohr, sind die langsamere Verarbeitung akustischer Informationen und ein Rückgang der Gehirnsubstanz für Hörminderungen im Alter verantwortlich, heißt es dazu bei der Deutschen Seniorenliga. „Das Gehör ist der Schlüssel zum sozialen Leben”, formuliert es Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga.
Viele Menschen entscheiden sich daher für ein Hörgerät im Alter und für das richtige Seniorentelefon, dass aufgrund seiner akustischen Eigenschaften hörgerätkompatibel ist, wie das Gigaset E560.
Wenn die Stimme am anderen Ende der Leitung allzu blechern klingt, es scheppert und rauscht, Konsonanten verschluckt werden und der Gesprächspartner nur abgehackt zu verstehen ist, dann kann es auch am falschen Schnurlostelefon liegen.
Einfach gut hören – gerade beim Telefonieren ist das besonders wichtig. Der Anrufer will seinen Gesprächspartner ja deutlich und gut verstehen können. Störende Nebengeräusche sollten dabei reduziert und höhere Frequenzen für eine verbesserte Sprachqualität verstärkt werden. Gigaset hat dies mit dem Seniorentelefon Gigaset E560 konsequent und sehr erfolgreich umgesetzt.
Exzellente Sprachqualität
Das Akustikdesign des Gigaset E560 ist so ausgelegt, dass auch Hörgeräteträger mit dem Telefon bestens zurecht kommen. Der Benutzer kann die Lautstärke auch während des Telefonierens in fünf Stufen einstellen und zusätzlich mit einem Tastendruck auf eine „Extra-Laut“-Taste sogar verdoppeln.
Diese unkomplizierte Art der Lautstärkereglung bietet sich immer dann an, wenn schnell auf veränderte Umgebungsgeräusche reagiert werden muss oder zwei Personen im Haushalt leben, die unterschiedlich gut hören.
Störgeräusche beim Telefonieren sind immer unangenehm, erst recht, wenn der Benutzer ein Hörgerät trägt. Das Gigaset E560 ist deshalb nach dem europäischen Standard ITU-T P.370 hörgerätekompatibel (HAC). Das schnurlose Telefon ermöglicht so Nutzern von Hörgeräten mit induktiver Übertragung Telefonate ohne störende Geräusche.
8 Kommentare
Leider fehlt wie immer bei Gigaset die Dezibel Angabe für die maximale Lautstärke.
Deshalb würde ich es nicht kaufen
Hallo!
Die Angabe der Lautstärke eines Telefons in dieser Art ist leider nicht möglich. Grund hierfür ist die komplexe Signalbearbeitung und Messung, die z.B. für ein monofrequenten Ton ein vollkommen falsches Ergebnis liefern würde. Die Lautstärke bei Telefonen wird als „Receive Loudness Rating“ angegeben, die Ermittlung wird sehr detailliert in der ITU-T P.79 (https://www.itu.int/rec/T-REC-P.79-200711-I/en) beschrieben. Hieraus geht auch die Komplexität des Themas hervor.
VG, ^RD
Meine Tante kann nicht mehr so gut hören und hat sich schon für ein Hörgerät entschieden. Gut zu wissen, dass es auch hörgerätkompatible Seniorentelefone gibt. Ich werde mich mehr über Gigaset E560 erkundigen, um es für meine Tante zu kaufen.
Hallo und vielen Dank!
Es freut uns sehr, dass wir Ihnen bei dieser Themenstellung durch unseren Beitrag helfen konnten.
Beste Grüße, ^RD
Bin dankbar für den Tipp zu dem Telefon! Es wird meinem Onkel sehr behilflich. Wenn man pflegebedürftig ist, kann jede Kleinigkeit den Alltag viel angenehmer machen. Ein Schnurlostelefon mit 5-stufigen Lautstärkereglung und dazu noch hörgerätkompatibel würde ja vom Interesse sein, danke!
Hallo!
Vielen Dank, dass du unseren Beitrag gelesen hast – und doppeltes Danke für dein Feedback!
VG, ^RD
Hallo mein Mutti hatte ein altes Telefon von Gigaset welches sie gut hörte mussten das jedoch tauschen da es ob wohl die Batterie gewechselt wurde immer nach ca 10 Minuten der Aku leer war. Nun haben wir ihr ein Gigaset E370 gekauft aber obwohl wir diverse Anruftöne oder Melodien eingestellt haben hört Sie es nicht. Was können Sie uns empfehlen.
Hallo und vielen Dank für die Frage.
Wenn Ihre Mutter tatsächlich Probleme hat das Gerät zu hören und es auch nicht den ganzen Tag mit sich herumtragen möchte, empfehle ich den L470 Clip.
Das ist ein kleiner Gürtelclip, der Klingelt, wenn das Telefon klingelt. Gleichzeit dient er auch als Freisprechtelefon. Alle Infos dazu auch auf unserem Blog.
VG, Raphael Dörr