Gigaset unterstützt IMO Waschanlagen bei neuem Nachhaltigkeitskonzept und in der Verbesserung ihres B2B- und B2C-Bereichs
26. Oktober 2020 Veröffentlicht von Raphael DoerrIMO Auto-Waschstraßen sind fast jedem bekannt. Die grün-blaue Fassade der Waschanlagen ist auffällig und taucht mittlerweile in 14 Ländern der Welt auf. Die IMO Car Wash Group betreibt ca. 900 Waschanlagen weltweit und ist somit – als Teil der ICWG – das größte Autowaschunternehmen.
1965 in Deutschland gegründet ist IMO seit 2006 Teil eines internationalen Großkonzerns. Jüngst hat sich IMO in Deutschland für den Einsatz von Gigaset Smartphones an all ihren Waschstraßen entschieden. Wie es dazu kam, was das mit Umweltschutz und Digitalisierung zu tun hat und warum man an Waschstraßen ein Outdoor-Smartphone wie das Gigaset GX290 benötigt, hat Jana Greyling im Gespräch mit dem verantwortlichen Key Account Manager der IMO Autopflege GmbH, Christian Weiss, diskutiert.
Jana Greyling: Herr Weiss, wie kam es dazu, dass die IMO Autopflege GmbH sich dazu entschlossen hat, in Deutschland das Gigaset GX290 Smartphone an sämtlichen Waschanlagen einzusetzen?
Christian Weiss: Das hat verschiedene Dimensionen: wir haben uns dazu entschieden Änderungen vorzunehmen, die die Nachhaltigkeit fördern, unseren Digitalisierungsprozess unterstützen und unsere Kundenabfertigung vereinfachen.
Eine unserer größten Herausforderung war, dass wir bisher jedes Jahr mehrere hunderttausende Papier-Wasch-Bons für unsere Kunden an den Waschanlagen drucken mussten. Das erzeugt einen enormen Papierberg und ist nicht wirklich nachhaltig. Entsprechend naheliegend war es die Papier-Wasch-Bons durch ein digitales System zu ersetzen. Wir entwickelten ein System, das mit QR-Codes arbeitet. Über den jeweiligen QR-Code ist der Leistungsumfang jeder einzelnen Autowäsche eindeutig zuzuordnen. Entsprechend galt es für uns Lesegeräte zu finden mit denen wir die QR-Codes einlesen und die Kunden abfertigen konnten.
Jana Greyling: Es gibt sicherlich viele solcher Lesegeräte, wie kamen Sie darauf Gigaset Smartphones einzusetzen?
Christian Weiss: Lesegeräte für QR-Codes gibt es tatsächlich zahlreiche, aber im Kontext einer Waschstraße, in der Sommer wie Winter bei extremen Temperaturschwankungen sowie großer Luftfeuchtigkeit und Nässe im Sekundentakt Kunden bedient werden, brauchten wir besonders robuste Geräte, die wasserdicht, temperaturbeständig und vor allem stabil genug für die extremen Arbeitsbedingungen vor Ort sind. Da wird die Auswahl schnell dünn.
Jana Greyling: Das klingt einleuchtend. Die Gigaset Smartphones waren aber nicht gleich von Anfang an im Einsatz, oder?
Christian Weiss: Richtig. Wir haben im Vorfeld verschiedene Outdoor bzw. Ruggedized Smartphones anderer Hersteller getestet. Doch gab es stets einen Haken: entweder war die Qualität der Geräte zu gering oder das Leistungsspektrum mangelhaft und für unsere Bedürfnisse nicht geeignet. Das größte Problem war aber, dass die Kameras aller Wettbewerbsgeräte unsere QR-Codes nicht schnell und reibungslos genug erkennen konnten. Dieser Code muss bei jedem Waschgang von uns gescannt werden, denn die Abrechnung erfolgt bei unserem neuen System über die App.
Jana Greyling: Und wie kamen Sie dann letztlich zu Gigaset?
Christian Weiss: Das war tatsächlich ein Zufall und ist rückblickend ziemlich ärgerlich. Gigaset kannte ich natürlich aus der DECT-Telefonie. Eines Tages bin ich in einem großen Elektronik-Fachhandel im Schaufenster auf das GX290 gestoßen. Das hat mich interessiert – ein Smartphone von Gigaset und dann auch noch ein robustes Modell. Als ich jedoch versuchte mich im Laden detailliert über das Modell zu informieren, erhielt ich keine zufriedenstellende Beratung. Auch nach offizieller Nachfrage im Namen der IMO gab es über längere Zeit weder Auskunft noch Beratung. Also entschloss ich mich kurzer Hand direkt auf Gigaset zuzugehen.
Jana Greyling: Rückblickend eine gute Entscheidung?
Christian Weiss: Absolut. Seitens Gigaset wurde sofort reagiert. Uns wurde ein Testgerät zur Verfügung gestellt, das wir an einer unserer Waschstraßen testeten – alles lief reibungslos. Was aber noch viel wichtiger war, dass ich durch den direkten Kontakt mit Gigaset von den Individualisierungsmöglichkeiten erfahren habe. Damit war für uns klar, dass wir mit Gigaset zusammenarbeiten wollen.
Jana Greyling: Es freut uns natürlich sehr, dass wir Ihnen helfen konnten. Wie werden die Geräte denn konkret in den Waschanlagen genutzt?
Christian Weiss: Das GX290 funktioniert an unseren Waschanlagen sehr gut. Die Kamera kann QR-Codes direkt lesen und das sogar auf unterschiedlichen Oberflächen. Einerseits bedienen wir damit alle Einmal-Kunden, die bislang einen Papier-Wasch-Bon nutzten, andererseits verwenden wir sie bei Firmenkunden zum Einlesen der Informationen auf einer Kundenkarte.
Durch den Code werden Informationen an unsere zahlreichen Firmenkunden übermittelt, die z.B. Dienstwagen im Einsatz haben. Der Kunde kann anhand unserer Kundenkarten und des Scanning-Systems sofort erkennen welcher Wagen gewaschen wurde und wie viel es gekostet hat. Das wird jedem Kunden dann so in Rechnung gestellt und der Mitarbeiter braucht den Waschgang nicht zu zahlen. Dieses System bietet Firmenkunden eine größere Kontrolle und funktioniert gleichzeitig als Missbrauchsschutz. So konnten wir unseren Kontakt zu und den Service für unseren B2B-Kunden wesentlich verbessern.
Jana Greyling: Ein wirklich breites Anwendungs-Spektrum. Kommen Karten-Services nur bei B2B-Kunden zum Einsatz?
Christian Weiss: Nein, nicht nur. Auch Privatkunden können sich bei unserem Wash Club anmelden und erhalten eine Prepaidkarte von uns, über die verschiedenen Waschprogramme ausgewählt werden können und Abrechnungen nach dem Scannen der individuellen QR-Codes erfolgen können. So sparen wir ca. 600 000 Papier-Wasch-Bons pro Jahr ein, die sonst der Umwelt geschadet hätten.
Jana Greyling: Das ist wirklich ein starkes Argument! Sie haben noch von Individualisierung gesprochen. Was haben Sie sich anpassen lassen?
Christian Weiss: Wir haben uns dazu entschieden unser Logo aus Marketing-Gründen auf jedes Smartphone gravieren zu lassen. Zudem haben wir bei jedem Gerät die IMEI Nummer eingraviert – das dient der einfachen Identifikation beim Device Management und schützt gegen Diebstahl.
Auch softwareseitig haben wir die Geräte an unsere Bedürfnisse angepasst. Alle Geräte werden über ein zentrales MDM System gewartet, überwacht und mit neuen Apps, Features oder Upgrades ausgestattet. Es war für uns sehr wichtig, dass wir dieses Feature nutzen können, da wir so z.B. über Nacht auf allen Geräten gleichzeitig Änderungen vornehmen können.
Jana Greyling: Erwägen Sie es zukünftig den Gebrauch unserer GX290 an Ihren Waschanlagen in anderen Ländern auch einzuführen?
Christian Weiss: Wir befinden uns momentan noch in der Anfangsphase des Projekts, freuen uns jedoch über den bisherigen Erfolg mit den Geräten und würden die Stückzahl der Geräte bei weiterem Erfolg gern langfristig erhöhen. Der aktuelle Bedarf ist vorerst nur für Deutschland, wenn aber alle Details klar und alle Herausforderungen überwunden sind, würden wir einen europaweiten Rollout des GX290 in den IMO Waschanlagen anstreben.
Jana Greyling: Herr Weiss, vielen Dank für das Gespräch!