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Was tun gegen unerwünschte Anrufe? Gigaset und tellows bieten eine Lösung. Menschen Foto erstellt von wayhomestudio - de.freepik.com

Unerwünschte Anrufe? Nie wieder!

8. Juni 2022 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Meistens freut man sich ja über Anrufe – zumindest über private. Denn in den allermeisten Fällen melden sich Verwandte oder Freunde mit Neuigkeiten. Doch es gibt auch unerwünschte Anrufe. Und oft genug stammen diese von Firmen, die auf diesem Weg unerlaubt Werbung betreiben. Es geht sogar noch schlimmer: Immer mehr häufen sich Anrufe von Betrügern, die einem mit ausgefeilten Maschen ans Portemonnaie wollen.

Dabei ist die Rechtslage klar. Betrug ist selbstverständlich verboten. Aber auch die lästigen Werbeanrufe bei Privatpersonen sind ohne deren Einverständnis untersagt. Trotzdem steigt Ihre Anzahl stetig. Allein im Jahr 2021 wurde laut zuständiger Bundesnetzagentur 26 Prozent mehr Telefon-Spam gemeldet als im Vorjahr. Und auch der Gesetzgeber reagiert auf die Werbeflut via Telefon: Zum 1. Dezember 2021 erhöhte sich der Bußgeldrahmen für Rufnummernunterdrückung bei Werbeanrufen von bislang 10.000 EUR auf künftig 300.000 EUR. Insgesamt kamen 2021 wegen unerlaubter Telefonwerbung und Rufnummernunterdrückung bei Werbeanrufen Bußgelder in einer Gesamthöhe von 1.435.000 Euro zusammen.

Unerwünschte Anrufe: Das sind die Gründe

Unerlaubte Anrufe dienen meistens der Werbung. Die ungebetenen Anrufer versuchen einem Geldanlagen, Versicherungen, Haushaltsgeräte oder Zeitungsabonnements aufzuschwatzen. Dabei gilt grundsätzlich: Ein telefonisch geschlossener Vertrag ist gültig. Deswegen raten Experten, das Wort „ja“ in solchen Gesprächen zu vermeiden. Es kamen schon Fälle vor, in denen Telefonate neu zusammengeschnitten wurden. So sollte ein Einverständnis zu einem Vertrag vorgetäuscht werden.

Es gibt aber auch Anrufer, die noch Schlechteres im Sinn haben: Telefonbetrüger. Sie versuchen mit unterschiedlichen Maschen, anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die häufigsten Tricks dabei sind:

  • Enkeltrick: Hier gibt sich ein Anrufer bei einem älteren Menschen als enger Verwandter aus, der in einem Notfall dringend Geld braucht.
  • Tech Support Scams: Bei dieser Masche behaupten Anrufer, sie seien vom Support-Team von Microsoft. Um ein Computer-Problem zu beheben, müsse der Nutzer ein Programm installieren und Zugriff zu seinem Computer gewähren. Ziel ist hier das Abgreifen von vertraulichen Daten wie z. B. Passwörter zum Online-Banking.
  • Schockanrufe: Die Anrufer erzählen, dass ein Familienmitglied einen schweren Unfall erlitten habe und eine Notoperation anstehe. Diese könne nur stattfinden, wenn sie vorher in bar bezahlt wird.
  • Schmuckmasche: Die Betrüger behaupten, dass Geld und Wertsachen im Haus ihres Besitzers nicht sicher vor Diebstahl seien. Damit nichts gestohlen werde, käme die Polizei vorbei und nehme die Wertsachen in Gewahrsam.

Wenn ein Anruf mit krimineller Absicht erfolgt, sollte man sofort auflegen und die Polizei verständigen. Bei unerlaubter Telefonwerbung reicht es, die Bundesnetzagentur zu verständigen. In beiden Fällen gilt: Je genauer die Angaben zum Fall sind, desto mehr können die Verantwortlichen gegen die störenden Anrufe unternehmen.

So erkennt man Telefon-Spam

Klar: Spätestens, wenn man mit dem Anrufer spricht, sollte man erkennen, dass es ein unerwünschter oder unerlaubter Anruf ist. Aber es gibt auch schon einige Anzeichen, bevor man den Hörer abnimmt – so zum Beispiel die Telefonnummer. Bei Anrufen von deutschen Nummern werden besonders die Vorwahlen von Berlin (Vorwahl 030), Hamburg (Vorwahl 040) und Frankfurt (Vorwahl 069) gerne verwendet. Anrufe aus dem Ausland stammen meist aus der Schweiz (Vorwahl +41), Österreich (Vorwahl +39) und Großbritannien (Vorwahl +44).

Außerdem bevorzugen die Anrufer bestimmte Zeiten: Vor allem zur Wochenmitte am späten Vormittag kann man mit betrügerischen Anrufen rechnen. Zum Wochenende hin nimmt das Anrufaufkommen ab.

Unerwünschte Anrufe: Die Gigaset-Lösung

Damit nervige und gefährliche Anrufe schon von vornherein geblockt werden, hat Gigaset gemeinsam mit tellows eine cloudbasierte Lösung entwickelt. tellows ist ein Unternehmen, das sich auf die Qualifizierung von unbekannten Anrufern spezialisiert hat. Es greift auf seine Online-Community

zurück. Deren Mitglieder ordnen unbekannte Telefonnummern nach bestimmten Kriterien ein. Handelt es sich um einen Anruf eines Call-Centers oder eines Meinungsforschungsinstituts? Ist es aggressive Werbung oder sogar Telefonbetrug? So entsteht eine umfangreiche Datenbank. Das Gigaset CL690A SCB ruft daraus Informationen ab und zeigt sie auf dem Display an, sobald ein Anruf von einer unbekannten Nummer eingeht. So ist man vorgewarnt – und zwar schon vor dem Abheben. Man kann sogar einstellen, dass bestimmte Nummern ganz geblockt werden. Damit hat man dann wirklich seine Ruhe vor den telefonischen Störenfrieden.

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