Spielen und Lernen: Sinnvolle Apps für Kinder
6. September 2022 Veröffentlicht von Raphael DoerrTeil 3: Das frühe Teenie-Alter
Das frühe Teenie-Alter ist eine spannende Zeit für Kinder. Sie verlassen die Grundschule und gehen auf eine weiterführende Schule. Dabei lernen sie neue Leute kennen, werden selbstständiger – und: Viele von ihnen bekommen ein eigenes Smartphone. Ein Ereignis, dem die allermeisten Teenies schon Jahre lang entgegenfiebern. Laut einer aktuellen Studie von YouGov bekommen 36 % der Kinder in Deutschland zwischen dem 12. und dem 14. Lebensjahr ihr erstes Smartphone. Und für die Eltern stellt sich dementsprechend die Frage: Welche Apps für Kinder und Teenies soll das eigene Kind auf seinem Smartphone haben? Hier fünf Anwendungen, die wir empfehlen können.
Apps für Kinder #1: Wo ist Goldi?
Spätestens im Alter von zehn oder elf Jahren sollten Eltern beginnen, ihre Kinder auf ein eigenes digitales Leben vorzubereiten. Das heißt: Die Kids sollten Medienkompetenz aufbauen. Und wie ginge das besser als mit einer App? Aus diesem Grund hat das Bayerische Staatsministerium für Digitales die richtige App dafür herausgebracht. Mit „Wo ist Goldi?“ können die Kids ihre Medienkompetenz auf- und ausbauen. In drei Episoden lernen die kleinen Anwender dabei kindgerecht das Internet und mögliche Gefahren kennen: zum Beispiel Cybermobbing oder Fake News. Der Spaß kommt auf der Suche nach Goldfisch Goldi ebenfalls nicht zu kurz.
Apps für Kinder #2: Welt Geographie – Quiz-Spiel
Wie gesagt bringt das Alter nach der Grundschule mehr Selbstständigkeit für die Kids. Demzufolge steigt auch das Interesse für die Welt. Wo ist Australien? Was ist die Hauptstadt von Bulgarien? Und welche Sprache sprechen die Menschen in Samoa? Dieses Wissen hilft den Kindern, sich die Welt zu erobern. Es kann lebenslange Traumziele bestimmen und gleichzeitig helfen, die politischen Nachrichten zu verstehen. Und währenddessen entstehen viele Gelegenheiten für Eltern und Kinder, darüber zu sprechen, wie es in anderen Regionen der Erde zugeht.
Apps für Kinder #3: Anton
Der Übergang auf eine andere Schulform fordert die Kids oft sehr. Was anfangs ein spannendes Abenteuer ist, kann schnell zu einer Belastung werden. Aber Nachhilfeunterricht? Darauf haben die allermeisten Kinder keine Lust. Bei manchen lässt sich diese Lust allerdings steigern, indem man ihnen Lernmöglichkeiten am begehrten Smartphone zur Verfügung stellt. Die richtige App dafür ist Anton. Hier finden die Mädchen und Jungs über 100.000 Aufgaben und Übungsspiele aus den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch, Sachkunde, DaZ, Biologie, Physik, Geschichte und Musik – und zwar für alle Klassen. Die Inhalte sind an die offiziellen Lehrpläne der deutschen Bundesländer angepasst.
Apps für Kinder #4: Das bin ich!
Als wären der Schulwechsel und die neuen Freunde nicht genug Aufregung, lauert in dem Alter eine noch größere Veränderung: die Pubertät. Auch für die Eltern ist das eine spannende Zeit: Wann muss ich mit meinem Kind was besprechen – und vor allem wie? Viele Erziehende verlassen sich da ganz auf die Schule. Aber wer das nicht tun will, sollte sich mit seinen Kindern die App „Das bin ich!“ ansehen. Damit lassen sich Themen wie Körper, Liebe, Sexualität und Identität einfach und unverkrampft ansprechen.
Apps für Kinder #5: Geocaching
Gerade mit 13 oder 14 Jahren lässt sich der liebe Nachwuchs nur schwer motivieren, das Smartphone mal aus der Hand zu legen. Viele Eltern haben deshalb in dieser Zeit Angst, dass ihr Kind zum digitalen Zombie mutiert. Eine schöne Möglichkeit, die digitale Welt mit dem Real Life zu verbinden ist die App Geocaching. Auf einer digital geleiteten Schatzsuche in der echten Welt können die Kids Millionen von versteckten Boxen, die sogenannten Geocaches, entdecken. Ein großer Spaß, bei dem die Teenies gleichzeitig ihre Umgebung kennenlernen. Und auch mal den Blick vom Smartphone abwendet.
Wissen, was der Nachwuchs auf dem Smartphone macht
Die Interessen der Kids im frühen Teenie-Alter sind sehr unterschiedlich. Und natürlich wollen die Kids dieselben Apps verwenden, die die Großen haben: TikTok, Instagram, YouTube. Deshalb ist es sinnvoll, sie langsam auf die Welt der sozialen Medien vorzubereiten. Wichtig dabei ist, dass Eltern und Kinder sich am Anfang gemeinsam mit diesen Plattformen beschäftigen. So können die Kids lernen, wie sie die dortigen Inhalte einschätzen müssen. Je älter der Nachwuchs wird, desto mehr freie Hand kann man ihm aber dabei lassen. Die oben genannte Studie hat rausgefunden, dass dies auch die meisten Eltern so halten. Bei den 6- bis 12-Jährigen wissen noch 84 Prozent der Eltern, was diese auf ihrem Smartphone so treiben. Im Bereich der 12- bis 14-Jährigen sind es noch 78 Prozent. Bei den 15- bis 18-Jährigen sinkt der Wert auf 62 Prozent.