Gigaset E630HX – Mit Zertifikat gegen geplante Obsoleszenz
17. April 2018 Veröffentlicht von Raphael DoerrMit dem E630HX erhält ein das robusteste Modell aus dem DECT-Schnurlostelefon-Portfolio von Gigaset das HTV-Life® Prüfzeichen gegen geplante Obsoleszenz. Damit setzt das Unternehmen seinen Kurs fort das gesamte Telefon-Portfolio extern zu zertifizieren und damit, als eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, die hohe Qualität seiner Produkte gegenüber dem Verbraucher noch deutlicher unter Beweis zu stellen.
Geplante Obsoleszenz mag nicht jedem ein Begriff sein, was sie jedoch bedeutet weiß jeder: ein Produkt geht unvermutet viel zu früh kaputt. Geplante Obsoleszenz steht für die „von Firmen geplante, absichtliche Verringerung der Lebensdauer ihrer Produkte“. Ein Vorgehen das nicht nur fragwürdig ist, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher in die Marke und seine Produkte nachhaltig belastet. Nicht weniger belastet wird auch der Geldbeutel der Kunden sowie die Umwelt, denn mit jedem neuen Gerät das zu früh gekauft werden muss, wandert auch ein Altgerät zu früh auf den Müll.
Auch eine Studie des Umweltbundesamts belegt die zu kurze Lebensdauer vieler Produkte. Zwar konnte in der Studie keine geplante Obsoleszenz gegenüber einzelnen Herstellern nachgewiesen werden, dennoch kritisierte die Umweltbundesamt-Präsidentin Maria Krautzberger eine zu kurze Lebensdauer vieler Geräte. Zudem weist sie auf die „[…] mangelnde Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher“ hin. Trotz dieser deutlichen Worte haben sich bisher nur wenige Hersteller zu einer externen Zertifizierung ihrer Produkte entschieden.
Keine geplante Obsoleszenz bei Gigaset
„Wir sehen die externe Zertifizierung unseres DECT Schnurlostelefon-Portfolios als Chance unsere Qualitätsansprüche an unsere Produkte gegenüber dem Kunden unter Beweis zu stellen“, so Anne Dickau, Leiterin Voice Products bei Gigaset. „Unser Anspruch ist es, mit unseren Premiumprodukten und der Produktion in Bocholt, Deutschland einen klaren Gegenbegriff zu geplanter Obsoleszenz zu entwerfen.“
Aus diesem Grund arbeitet Gigaset seit 2013 mit der HTV-GmbH zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind bereits zahlreiche Produkte zertifiziert worden. Mit der Verleihung des HTV-Life® Prüfzeichen für das Gigaset E630HX erhält ein weiteres Universal-Mobilteil für den Betrieb an DECT und CAT-iq 2.0 Routern das Prüfsiegel.
HTV-Life®-Prüfzeichen für Gigaset E630HX
Das Gigaset E630HX wurde für schwierige Alltagssituationen entwickelt. Das robuste Schnurlostelefon ist wasserdicht, staubgeschützt und besonders stoßfest gemäß Schutzklasse IP65. Darüber hinaus verfügt das Gerät über Vibrationsalarm und Spot-LED (einsetzbar als visuelle Anrufer-Kennzeichnung oder Taschenlampe), eine „Profil“-Taste zur Anpassung der Akustik an die Umgebung sowie eine seitliche Taste zur einfachen Lautstärkeregelung. Für die komfortable Nutzung dürfen ein großes, beleuchtetes 1,8-Zoll-TFT-Farbdisplay, ein Telefonbuch mit Suchfunktion für bis zu 200 Einträge sowie lange Sprech- und Stand-by-Zeit von bis zu 14 bzw. 310 Stunden nicht fehlen.
Über die HTV-GmbH
HTV besteht seit 1986 als unabhängiges Testhaus für elektronische, mechanische und chemische Analysen sowie Lebensdauerprüfungen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen circa 220 Mitarbeiter. Die Expertise von HTV ist vielfach bei Studien, z.B. von Bundesämtern aber auch bei Gutachten oder Qualifikationen gefragt. Als Spezialist für die Langzeitlagerung von Komponenten besitzt HTV eine sehr hohe Kompetenz beim Test und der Analyse von Alterungs- und Ausfallmechanismen bei Produkten sowie der Bestimmung der Lebensdauer von Komponenten. Weitere Informationen zum HTV Prüfzeichen finden sich auch auf der Gigaset Homepage.
Was ist geplante Obsoleszenz?
Mit geplanter Obsoleszenz bezeichnet man den bewussten Einbau von Schwachstellen in ein Produkt, Entwicklung von Lösungen mit verkürzter Haltbarkeit, der Einsatz von Rohstoffen minderer Qualität oder aber die Entscheidung, keine Ersatzteile anzubieten. All das führt dazu, dass ein Produkt schneller als notwendig schad- oder fehlerhaft wird und entsprechend nicht mehr vollumfänglich genutzt werden kann. Damit steht geplante Obsoleszenz in enger Verbindung zur heutigen Wegwerfgesellschaft, in der Produkte nicht länger repariert, sondern weggeworfen und durch neue ersetzt werden.