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Glaserfaser, Breitband-Internet und 5G

29. Juni 2023 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Deutschland gibt beim Ausbau von Glasfasernetzen und 5G Vollgas und will mit der aktuellen Gigabitstrategie den digitalen Aufbruch für Deutschland erreichen. „Home-Office, Streaming im ICE und Empfang auf der Berghütte müssen endlich problemlos möglich sein. Dafür brauchen wir überall leistungsfähige digitale Infrastrukturen, das heißt Glasfaser bis ins Haus und den neusten Mobilfunkstandard.“ Das sagte Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, nachdem das Bundeskabinett die Gigabitstrategie verabschiedet hat. Das Ziel der Bundesregierung ist, bis Ende 2025 die Glasfaseranschlüsse zu verdreifachen. Dann sollen 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen über Glasfaser an das Netz angeschlossen sein. Im Mobilfunk soll bis 2026 eine flächendeckende, unterbrechungsfreie Sprach- und Datenkommunikation erreicht werden.

Laut Tagesschau verfügen viele deutsche Haushalte aber nur auf dem Papier über schnelle Anbindungen, Fakt ist, dass sie regelmäßig mit Einschränkungen und Unterbrechungen des Netzes zu kämpfen haben. Dies geht aus der dritten Ausgabe des Deloitte „Broadband Consumer Survey“ hervor, für den im März 2023 rund 2.000 Verbraucher in Deutschland befragt wurden. Dabei haben 27 % der Befragten angegeben, ihr Breitband-Anschluss sei mindestens einmal im Monat instabil oder verlangsamt. Nun könnte man annehmen, die Deutschen hätten die Nase voll, von langsamen Netzen und permanenten Unterbrechungen. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Besser als der Ruf

Die Verbraucher:innen in Deutschland bewerten durch die Bank ihre Kommunikationsnetze überwiegend positiv. Die hohe Zufriedenheit der deutschen Verbraucher mit ihren Breitbandanbietern hat 2023 sogar noch weiter zugenommen. Acht von zehn Konsumenten bewerten ihren Internet-Provider grundsätzlich positiv, das sind acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Auffällig ist, dass der Bedarf nach sehr hohen Bandbreiten noch sehr gering ist und nur langsam steigt, auch wenn der Anteil der Anschlüsse mit 250 Mbit/s auf 26 Prozent im Jahr 2023 gestiegen ist. Die Stabilität der Verbindung und ein günstiger Preis  sind entscheidende Kriterien für künftige Internetanschlüsse bei den Kundinnen und Kunden an erster Stelle (78%), hohe Download-Geschwindigkeiten werden dagegen nur von jedem zweiten der Befragten als Entscheidungskriterium  (48%) genannt.

Quelle: Deloitte

Auch wenn Experten davon ausgehen, dass sich der Bedarf an dauerhaft schnellen und leistungsfähigen Breitbandverbindungen in Zukunft erhöhen wird, ist davon aktuell noch wenig zu spüren. Die Nachfrage der Verbraucher:innen nach superschnellen Gigabit-Anschlüssen ist laut dem Deloitte-Survey verhalten. Der Grund dafür ist der relativ hohe Preis: 42 Prozent gaben an, dass ihnen diese Anschlüsse zu teuer seien. Nur 13 Prozent erklärten, dass sie sich für einen Gigabit-Anschluss zu einem akzeptablen Preis entscheiden würden. In Europa sind Länder wie die Niederlande, Norwegen und die Schweiz führend beim Breitbandausbau. Beide Länder kommen auf 99%. Deutschland kann da nicht mithalten und belegt mit gerade mal 89% einen Platz im unteren Mittelfeld, noch hinter Albanien.

Glaserfaserausbau kommt – aber langsam

Laut einem Bericht der Bundesnetzagentur gibt es derzeit rund 3,4 Millionen aktive Glasfaseranschlüsse in Deutschland. Aber nur 8,1 Prozent aller stationären Breitbandanschlüsse in Deutschland sind laut den Daten der OECD  mit einem Glasfaserkabel verbunden. Nur in drei OECD-Ländern ist der Anteil noch niedriger – das sind Österreich, Belgien und Griechenland. Damit befindet sich Deutschland derzeit auf Platz 36 des Länderrankings, noch hinter Costa Rica und Kolumbien. Absolute Weltspitze ist Südkorea mit einem Glasfaseranteil von rund 87 Prozent. In Europa ist steht Spanien mit 81 Prozent am besten da.

Dennoch setzt sich Glasfaser langsam, aber sicher bei den Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber DSL, Mobilfunk und TV-Kabel durch, wie die Umfrageergebnisse des Deloitte-Survey zeigen.

Quelle: Deloitte

5G und Glasfaser  

Ein Grund dafür ist sicherlich auch die 5G-Technik. Vom Videochat unterwegs bis zum Streaming von Musik: Smartphones gehören zum Alltag. Um den steigenden Bedarf an Mobilfunk-Kommunikation zu decken und mobiles Internet zu beschleunigen, setzt Deutschland auf die fünfte Mobilfunkgeneration („5G“). Die neue Technik erlaubt die Übertragung auch großer Datenmengen beinahe in Echtzeit. Grundlage für den schnellen Mobilfunk ist eine erfolgreiche Anbindung durch Glasfaserkabel. Ganz gleich, ob in der Fläche oder im Unternehmen: Glasfaserkabel bilden die Grundlage für den schnellen Mobilfunk. Denn die Reichweite eines einzelnen Sendemasts beträgt bei der 5G-Technologie teilweise nur wenige 100 Meter. Das bedeutet: Das neue Mobilfunknetz setzt sich aus zahlreichen kleinen Zellen zusammen. Die neuen Mobilfunk-Basisstationen sollen idealerweise alle über Glasfaser an das Kernnetz angebunden werden.

Das Gigaset 5G Smartphone

Das neue Gigaset GX6 ist sicherlich das edelste Outdoor-Smartphone auf dem Markt und unterstützt den schnellen Mobilfunkstandard 5G. Nichts ruckelt mehr, alles läuft reibungslos: Streaming-Dienste, Online-Games, Downloads, Apps zur Navigation. Dank des 2,4 GHz Octa-Core-Prozessors MediaTek Dimensity 900 5G können User:innen problemlos Surfen, Musikhören oder Streamen.

 

Den Test machen: Mit der Breitbandmessung Desktop-App. Hier kann die tatsächliche Datenübertragungsrate des Internetzugangs ermittelt werden und mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate verglichen werden. Zum mobilen Testen: Breitbandmessung/Funkloch-App.

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