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Die besten Apps für Kinder zum Spielen und Lernen Menschen Foto erstellt von lookstudio - de.freepik.com

Spielen und Lernen: Sinnvolle Apps für Kinder

14. Juli 2022 Veröffentlicht von Raphael Doerr

Teil 1: Das Vorschul-Alter

Noch nie ist eine Generation mit so vielen technischen und medialen Möglichkeiten aufgewachsen wie die Kinder von heute. Sie sind echte Digital Natives – also wörtlich übersetzt „digitale Eingeborene“. Der Umgang mit digitalen Medien und Smartphones ist für sie von frühester Kindheit an nichts Ungewöhnliches. Auf eine witzige und eindrückliche Art wird das in Internetvideos klar, in denen Kleinkinder in Zeitschriften oder Büchern versuchen Links anzuklicken oder weiterzuscrollen.

Was niedlich daherkommt, wirft ernsthafte Fragen auf: Welche Inhalte sollen die lieben Kleinen konsumieren? Und wie lange? Deswegen gibt’s hier die besten Apps für Kinder im Vorschulalter zum Spielen, Zuhören, Zuschauen und Lernen.

Apps für Kinder #1: KiKANiNCHEN-App

Die KiKANiNCHEN-App ist ein digitaler Ableger von KiKA, dem öffentlich-rechtlichen Kinder- und Jugendsender. Sie richtet sich an die Kleinsten im Vorschulalter. Dementsprechend ist auch das Angebot: Es gibt unterschiedliche Spiele und Videos. Zudem lassen sich Profile für jedes Kind anlegen. Dann kennt die App das Alter der Kids und passt entsprechend die Inhalte an. Also wächst die App mit den Kindern mit. Besonders kreativ sind die verschiedenen Bedienungsmöglichkeiten der App. Sie lässt sich durch Touchen, Pusten, Klatschen, Schütteln und Singen steuern.

Insgesamt merkt man der Anwendung an, dass Medienpädagogen an der Entwicklung beteiligt waren. Und so ist KiKANiNCHEN eine der Apps für Kinder, mit der Kids geschützte erste Erfahrungen im Umgang mit digitalen Medien sammeln.

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Apps für Kinder #2: Fiete

Ein Besuch bei Seemann Fiete ist ein großer Spaß für die Kleinen. Denn die App ist ein handgemaltes digitales Bilderbuch. Deshalb gibt es auf Fietes Insel auch richtig viel zu entdecken. Zudem können die Kids dem Seemann in 19 Spielen bei seinen täglichen Aufgaben helfen. Dabei werden motorische Fähigkeiten, Kombinationsgabe, logisches Denken und Medienkompetenz trainiert. Nichtsdestotrotz bleibt alles schön nordisch entspannt – ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Ganz so wie man sich einen richtigen Seebären so vorstellt. Übrigens gibt’s mit Fiete viele weitere Apps für Kinder, auf die sich ein Blick lohnt.

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Apps für Kinder #3: Kids Paint

Eine App zum Malen für Kinder von 0 bis 99 Jahren. So lautet die Eigenbeschreibung der Entwickler von Kids Paint. Und so einfach ist es auch. Denn die kleinen Künstler*innen finden hier eine Leinwand, einen Regenbogen voller Farben und verschiedene Pinsel. Außerdem können sie Bilder und Fotos ausmalen. Und wer wollte nicht mal Mama mit Schnauzbart und Brille sehen? Die entstandenen Kunstwerke lassen sich übrigens auch online bei Pinterest bewundern.

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Apps für Kinder #4: Mazaam Das musikalische Genie

Für Kinder von 4 bis 6 Jahren geeignet ist Mazaam. Die jungen Musiker*innen lernen hier intuitiv die Grundlagen der Musik: Rhythmus und Melodie. Dabei kommt der Spaß sicherlich nicht zu kurz. Denn Musik steckt überall drin – sowohl in der Fütterung von Adlern als auch im Zähneputz-Ritual eines Chamäleons. Zudem können die Kids ganz nebenher Meisterwerke der klassischen Musik kennenlernen.

Wie viele Apps für Kinder nutzt auch Mazaam wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften. Aber keine Sorge, das tut dem Spaß keinen Abbruch!

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Apps für Kinder #5: Kinder Tiere – Tiergeräusche

Das ist eine der Apps für Kinder, die Generationen spaltet: Tiergeräusche für Kinder. Denn die Kleinsten finden sie großartig, die Erwachsenen auch – allerdings nur am Anfang. Dann entwickelt sie ein gewisses Nervpotenzial. Aber schließlich geht es in diesem Artikel um die Kids und ihre Bedürfnisse. Die Idee ist deshalb auch schnell erklärt: Die App bietet tolle Tierfotos kombiniert mit den authentischen Tierlauten. Dabei ist das Ganze verpackt in spannenden Ratespaß. So lernen Kinder Schönheit und Vielfalt der Natur spielerisch kennen!

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Medienkonsum in der Familie

Es gibt unendlich viele Apps für Kinder – die einen gut, die anderen weniger gut. Doch eines sollte klar sein: Die Eltern müssen über die Online-Aktivitäten ihres Nachwuchses Bescheid wissen und diese begrenzen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt deshalb klare Empfehlungen für die Online-Zeit von Kindern:

  • Kinder bis 3 Jahre: keine oder sehr wenig Bildschirmzeit
  • Kinder von 3 bis 6 Jahren: maximal 30 Minuten täglich
  • Kinder von 6 bis 10 Jahren: maximal 45 bis 60 Minuten täglich

Zudem sollten die Eltern ein gutes Vorbild sein. Wer als Elternteil selbst nur am Smartphone hängt, kann schließlich schlecht von den Kindern verlangen, sparsam mit den digitalen Medien umzugehen. Der Einstig der Kids in die Medienwelt ist also auch eine gute Gelegenheit, den eigenen Konsum mal wieder kritisch zu hinterfragen.

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